Vaovao

Vaovao

Staatsakt/Bertus (VÖ: 3.9.)

Vintage-Synthie-Pop, der denkbar elegant durch Weltraumschlamm watet.

„Hörst du meine Stimme?“, fragt Hanitra Wagner, „sie zirkuliert im Raum“. Und wie sie zirkuliert. Die Kölnerin, früher einmal bei Ωracles und Die Heiterkeit, schwebt einem Engel gleich, ätherisch, aber auch seltsam gefühlskalt über den Tracks ihres Debütalbums als Vaovao. Der Name stammt aus dem Madagassischen und bedeutet soviel wie „neu“, aber die Musik, die sie zusammen mit dem Produzenten Oliver Bersin aufgenommen hat, knüpft sehr bewusst an Vergangenes an.

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Wagner singt deutsch, aber auch mal französisch, sie singt von Vögeln, die Koordinaten flüstern, von einer „Zeitschleife“, in der ein Paar oszilliert, während die Beats kühl puckern, die Vintage-Synthesizer verführerisch flöten und überhaupt die 80er-Jahre, die große Zeit von Yazoo oder Heaven 17 wieder aufleuchten dürfen.

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Ein Stück wie „Promenade“ mit seiner verhallten Gitarre, E-Schlagzeug und einer seltsam neben sich stehenden Violine gemahnt an den Nouvelle Chanson, anderes an Yacht-Pop oder die Neue Deutsche Welle. Aber alle Genres werden so elegant adaptiert und miteinander verwoben, dass sie den traumhaft-unkonkreten, assoziativen Texten, in denen die Protagonist*innen schon mal durch Weltraumschlamm waten, gerecht werden.

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