The Antlers

Burst Apart

Transgressive/Coop/Universal VÖ: 24. Juni 2011

Der Dream-Pop des Trios kommt durch elektronische Zutaten besser zur Geltung.

Diese Band ist dem europäischen Publikum zum ersten Mal vor zwei Jahren aufgefallen. Das Album Hospice handelte von einer emotional aufreibenden Zweiergeschichte, von der Beziehung eines Klinikangestellten zu einer unheilbar Kranken. Auch dieses Mal setzen The Antlers auf Tiefgang und Intensität, aber sie klammern sich nicht mehr an melancholische Verträumtheit als primäres Ausdrucksmittel. Die Musiker setzen mehr Reizpunkte, die dem Ganzen mehr Charakter verleihen, sei es durch eine voll ausformulierte Melodie, eine Passage mit Falsettgesang von Sänger Pete Silberman, einen rockigen Ausbruch oder einen Touch Soul. Auffällig ist auch der Beitrag von Keyboarder Darby Cicci, dessen Synthesizerflächen dem Sound eine stärkere elektronische Note geben, ohne dass man sich gleich an Clubmusik oder Achtziger-Pop erinnert fühlt. Man braucht etwas Zeit, um sich in die Klangwelt der Antlers einzufühlen. Diese Musik will in Ruhe genossen werden. Wenn man dann noch eine Vorliebe für die Wild Beasts hat, kann man hier überhaupt nichts falsch machen.

Key Tracks: „I Don’t Want Love“, „Putting The Dog To Sleep“