Ein Fotoshooting mal anders: Fotograf Patrick Hall konfrontiert seine Models mit Elektroschockgeräten, um die erwünschten Emotionen für seine Bilder hervorzurufen.
Fotograf Patrick Hall hatte eine durchaus ungewöhnliche Idee für eine Foto-Serie. „Als Portraitfotograf versuche ich den Menschen vor meiner Kamera ein gutes Gefühl zu vermitteln, sodass sie sich wohl fühlen. Nur so kann ich echte Emotionen einfangen. Doch wie wäre es, wenn ich es schaffen würde, dass sich die Menschen unwohl vor der Kamera fühlen und somit jeder Schuss garantiert ein interessantes Portrait abgäbe.“ So beschreibt der Fotograf den Prozess, der zur Idee führte die Models mit Elektroschockgeräten zu quälen.
Das Prinzip ist simpel. Für jede Aufnahme benötigte Patrick Hall zwei Personen. Die erste Person steht vor der Kamera, die Zweite nähert sich dieser mit einem Elektroschockgerät und berührt Bauch oder Arm des Models. Die Reaktion, meistens ein Aufspringen, Zucken, Schreien, hält der Fotograf als Bild fest.
Daraus entwickelte sich schließlich eine weitere Idee. Die Reaktionen der Kandidaten wurden mit einer Videokamera aufgezeichnet und in Slow-Motion wiedergegeben. So kann man die Nervosität und Anspannung in den Gesichtern der Modelle sehen, bevor das Gerät ihre Haut berührt und schließlich die schmerzverzerrten und überraschten Reaktionen. In einem „Behind The Scenes“-Video sind auch die Gesichtsausdrücke der Personen zu sehen, die das Gerät des Schmerzes bedienen: vorwiegend schelmisches Lachen und einige scheinen sich sogar ein wenig schlecht zu fühlen.
Kleine Anmerkung am Rande bevor es einen Aufschrei der Empörung gibt: die Elektroschockgeräte wählte Patrick Hall sorgfältig aus. Die Berührung schmerzt zwar so sehr, dass eine für den Zweck der Sache angemessene Reaktion hervorgerufen wird, jedoch bleiben keine Verletzungen oder andere Schäden zurück.
Seht euch hier die Original-Videos und ein Making-Of an:
Etwaige Ähnlichkeiten mit Lars von Triers „Nymphomanic“-Orgasmus-Postern dürften übrigens unbeabsichtigt sein.
