Tupac Shakurs Mom will noch mehr Songideen ihres Sohnes veröffentlichen


Alles muss raus: Afeni Shakur, Mutter von 2Pac und dessen Nachlassverwalterin, will sein Gesamtwerk für die Nachwelt in guten Händen wissen.

Tupac Shakur muss zu Lebzeiten der produktivste Mensch der Welt gewesen sein. Anders ist es kaum zu erklären, dass der Rapper seit seinem Tod im Jahre 1996 sechs Alben veröffentlichen ließ, bis heute über 75 Millionen US-Dollar einspielte und offenbar noch immer tonnenweise Material im Keller hat: Seine Mutter hat nun eine Agentur angeheuert, sich der Verwaltung des Gesamtwerks ihres Sohnes und all seinen unveröffentlichten Ideen anzunehmen.

„Ich glaube daran, dass es unsere Verantwortung ist, dafür zu sorgen, dass Tupacs Gesamtwerk seinen Fans zugänglich gemacht wird. Mein Sohn hinterließ viele unvollständige Stücke und noch mehr unfertige Ideen. Anhand der Entwürfe, die er uns gab, fühle ich mich verpflichtet, seine Aufgaben zu erledigen“, sagt Tupacs Mutter Afeni Shakur. Agenturgründer Jeffrey Jampol vom beauftragten Jampol Artist Management greift diese Geste der Nächstenliebe und die Rolle des Kulturbotschafters natürlich gerne auf:  „Es ist unsere Verantwortung – und unser Privileg – sicherzustellen, dass nachwachsende Generationen von Fans die Kraft von Tupacs Musik, seinen Ideen und seines Storytellings erfahren“, sagt Jampol über den Ausverkauf im Hause Shakur.

Wir erinnern uns: ‚2Pac‘ Shakur war in den Neunzigern eine der erfolgreichsten Rapmusiker der USA. Fünf Alben in sechs Jahren und diverse Filmauftritte ebneten diesen Weg, seine Greatest-Hits-Single ‚Changes‘ verhalf ihm posthum zu Weltruhm. Sein jähes Ende kam nämlich auf dem Höhepunkt seines Erfolgs: Am 7. September 1996 wurde 2Pac in Las Vegas auf offener Straße angeschossen und erlag sechs Tage später seinen 16 (!) Schussverletzungen. Der Mord ist bis heute nicht geklärt, das Franchise läuft seitdem dank Hologramm-Auftritten, geplanten Musicals und einem James-Brown-Mashup auf dem „Django Unchained“-Soundtrack wie geschmiert.

Natürlich gibt es noch eine andere Erklärung für Tupac Shakurs massiven Output: Man könnte behaupten, Tupacs neue Musik wäre gar nicht von ihm, sondern nur von findigen Nachlassverwaltern – und damit Verschwörungstheorien füttern, die denen um seinen Tod in nicht viel nachstünden. Aber lasst das nicht Tupacs Mutti hören.