Schlammpeitziger

Damenbartblick auf Pregnant Hill

Bureau B/Indigo

Bezirzende Komposita aus dem elektronischen Zwischenreich des Casio-Musikanten.

Der Kölner Elektromusikant für besondere Fälle wollte sich schon auf seinen bisherigen zehn Alben keiner Art zuordnen lassen, er navigiert mit Casio und Computer durch ein elektronisches Zwischenreich, das von der Abstraktion schön in die konkrete Musik, die Melodei suppt. In diesem DAMENBARTBLICK verfangen sich Krümel retrofuturistischer Soundtracks, süß klingende Mitpfeifmelodien und vielleicht auch etwas von dem Kraut, das in „Smooth Motion“ gekaut wird.

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Bei „Bock Bounceburg“ möchte man direkt eine alte Neu!-Platte auflegen, bei „Angerrestbay“ die Funkdisco rückwärts tanzen. Zukunft und Geschichte liegen bei Schlammpeitziger quer übereinander, in der Reibung entstehen Klangbilder mit melancholischen Gucklöchern von einem Status in den anderen. Dem Helden auf dem Coverbild hat der Künstler seltsame Maulwurfwesen übers Gesicht gemalt, man kann ihnen jetzt beim Scharren zuhören.