4 Reggae-Cover bekannter Songs, die für Südsee-Feeling sorgen
Kein Urlaub wegen der Corona-Krise? Kein Problem.
Verschobene Konzerte, abgesagte Festivals – und noch dazu fällt auch der längst gebuchte Urlaub flach. Wir haben einen Tipp für Euch, wie Ihr trotz dieser ganzen Pleiten die sonnigen Tage wenigstens zuhause genießen könnt: Ab auf den Balkon oder die Terrasse mit Euch, Boxen aufdrehen und abtanzen. Die folgenden Songs machen das noch einfacher. Und Ihr kennt sie ganz sicher alle – wenn auch etwas anders.
Achtung: Jetzt kommen Jamaica-Beats gegen den Corona-Blues. Kaum eine andere Musikrichtung bringt so viel Lebenslust, Hoffnung und Glaube rüber wie Reggae. Alles Gründe dafür, dass das Genre 2018 von der UNESCO-Kommission zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde. Die Künstler, die wir Euch jetzt vorstellen, haben bekannte und teils aktuelle Songs genommen, ihnen einen Hauch von Urlaubsfeeling gegeben und sie zu Reggae-Versionen ihrer selbst gemacht.
Christopher Martin – „Perfect“ von Ed Sheeran
Ed Sheerans „Perfect“ ging durch die Decke, als der Brite es 2017 veröffentlichte. Nicht nur seine Fans und überhaupt alle Radio-Hörer sangen das Liebeslied mit, das er für seine damalige Freundin und heutige Frau Cherry Seaborn geschrieben hat: Auch die Pop-Diva Beyoncé sang es, der Italiener Andrea Bocelli sang es – und der Reggae/Dancehall-Sänger und Songwriter aus St. Catherine Christopher Martin sang es ebenfalls. Allerdings mit einem Offbeat mehr. In seiner Heimat Jamaika ist der 33-Jährige schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr: 2005 gewann er die bekannteste Casting-Show auf Jamaika. Und auch über die jamaikanischen Grenzen hinaus feiert Martin Erfolge: Spätestens seit dem Song „To The Top“ mit Gentleman, der 2010 auf dessen fünftem Studioalbum DIVERSITY erschien, kennt man ihn auch hierzulande.
Einer, der sich auch an Ed Sheerans „Perfect“ versucht hat, ist übrigens Conkarah. Von ihm gibt es noch eine Reihe weiterer Reggae-Cover berühmter Hits. Aber seht selbst.
Conkarah – „Hello“ von Adele
„Hey, da fehlt ein Offbeat“, das denkt sich der Jamaikaner Conkarah mutmaßlich bei den meisten Liedern, die er in den Charts hört. Kein Problem, dann verleiht er ihnen eben einen. Und holt Rosie Delmah, die Frau mit der sanften Stimme, an Bord. Mit ihr zusammen covert der Reggae-Sänger fast alles, was die Charts hergeben: Auf YouTube findet man neben „Hello“ von Adele und „Perfect“ von Ed Sheeran zum Beispiel auch „Shallow“ von Lady Gaga und Bradley Cooper. Über eine halbe Million Abonnenten feiern seine Reggae-Chart-Hits bereits. Sein Konzept nutzt Conkarah, um auch seine eigenen Songs bekannter zu machen.
UB40 – „Every Breath You Take“ von The Police
Seitdem Gordon Matthew Thomas Sumner aka Sting im Jahr 2018 auf dem Album 44/876 gemeinsame Sache mit dem Jamaikaner Shaggy gemacht hat, ist der Brite in der Reggae-Welt wohl auch den letzten bekannt. Schon viel früher, nämlich in den 70ern, machte die Band UB40 von sich hören. Und zwar vorrangig mit Reggae-Cover-Versionen bekannter Hits: Mit „Red Red Wine“, das ursprünglich von Neil Diamond stammt, landeten sie in ihrer Heimat Großbritannien sogar auf Platz 1. Ihr Cover von Elvis Presleys „Can’t Help Falling In Love“, das auf dem Album PROMISES AND LIES erschien, sorgte noch mal für eine gute Chartplatzierung. Und dann wurde es ruhig um UB40, deren Mitglieder Brian Travers, Jimmy Brown, Terence Oswald und Norman Hassan zwischenzeitlich sogar Privatinsolvenz anmelden mussten, weil ihr Plattenlabel Dep International auch pleite gegangen war. Ein paar Alben und Songs erschienen aber dennoch. Unter anderem eben „Every Breath You Take“.
Skadaddyz –„Hotel California“ von den Eagles
Dank der Ska-Einflüsse geht „Hotel California“ ein bisschen mehr nach vorn und eignet sich hervorragend dafür, mit dem Kopfhörer durch den Garten zu tanzen. Nein, gemeint ist nicht das Original von den Eagles, das erstmals Ende der 70er erschienen ist. Wir sprechen vom Cover von den Skadaddyz. Die Band stammt aus Kalifornien und hat sich dort 1993 gegründet. Zehn Jahre später brachten sie ihre Cover-Version des Songs „Hotel California“ heraus. Noch mehr gute Laune und punkigen Ska gibt’s auf ihrem selbst produzierten Album RUDED BOYZ.