22 1991:The Year Punk Broke
1992; Regie: David Markey
Kein schlechtes Tourpaket, das da im Sommer 1992 durch Europa tourte:Sonic Youth, intellektuelle Helden des US-Underground und coolste Säue der Welt, und ihre noch weitgehend unbekannte Supportband Nirvana-die Band, durch die in der Tat Punkrock den (kommerziellen) Break erleben sollte. Vordergründig ist Dave Markeys Doku dieser zwei Wochen eine lose Aneinanderreihung von wackelig gefilmten Backstage-Späßen und-Mäuschenspielereien sowie mitunter atemberaubender Konzertszenen (unfassbares Nirvana-Material; u.a. noch zu sehen: Dinosaur Jr. und die Ramones). Die Weisheit und Subversivität steckt zwischen den Zeilen. Star des Films ist Thurston Moore, der als dadaistischer Conferencier seinem trocken-absurden Humor die Leine lang lässt und ebenso todlustige wie schlaue Freestyles in Reporter und sonstige Mikrophone improvisiert. Das war der US-Punkrock, bevor er Grunge und Alternative wurde. Der Film ist bislang nicht auf DVD zu haben. Wer eine Fan-Initiative zur DVD-Veröffentlichung unterstützen will, gehe hierhin: www.myspace.com/theyearpunkbroke; derweil kann man den Film in suboptimaler Qualität auf Google.Videos sehen.
Szenenapplaus: So ziemlich jede der wenigen Offstage-Szenen mit Kurt Cobain, die in ihrer Humorigkeit kaum mit dem überladenen Klischee zusammenpassen, das man von ihm abgespeichert hat.