Was wurde aus…?

20 Jahre nach „Harry Potter und der Stein der Weisen“: Was macht der Cast heute?


Im Jahr 2001 startete die erste Verfilmung von J.K. Rowlings „Harry Potter“-Reihe in den Kinos. Zwanzig Jahre später ist die Saga aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Zur heutigen Ausstrahlung von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ um 20:15 Uhr auf Sat.1 sehen wir uns an, was aus den Jungschauspieler*innen von damals geworden ist.

Unter der Regie von Chris Columbus („Kevin – Allein zu Haus“) entstand die erste Adaption der beliebten Kinderbuchreihe und wurde direkt ein Erfolg. Die Kontroversen, die „Harry Potter und der Stein der Weisen“ hierzulande auslöste, sind heute kaum mehr vorstellbar. Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) etwa stellte zur Debatte, ob der gezeigte Okkultismus verwirrend auf Kinder wirken und deswegen tatsächlich bereits ab einem Alter von sechs Jahren geeignet sei. Selbst Bundestagsabgeordnete schalteten sich ein.

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Dabei geht es in der Saga doch ausgerechnet um Zusammenhalt und Freundschaft. Gerade das Trio aus Harry (Daniel Radcliffe), Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) hat sich einen dauerhaften Platz in Abermillionen Fan-Herzen gesichert. Wir sehen unsan, was die Darsteller*innen von damals heute machen.

Harry Potter: Daniel Radcliffe (31)

Als der Harry-Potter-Hype begann, war Hauptdarsteller Daniel Radcliffe gerade 12 Jahre alt. Wie viele seiner Kolleg*innen, wurde er quasi am Set erwachsen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren spielte er die titelgebende Rolle in insgesamt acht Filmen. Dass ihm der enorme Ruhm persönlich sehr zusetzte, betonte er in zahlreichen Interviews. Doch die Rolle machte ihn nicht nur zu einem der am besten verdienenden Jungschauspieler*innen, sondern setzte auch den Grundstein für eine bis heute andauernde, facettenreiche Karriere als Schauspieler.

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Nach dem Harry-Potter-Finale 2011 spielte er in zahlreichen Indie-Produktionen mit, unmittelbar danach in „Die Frau in Schwarz“ (2012), „Kill Your Darlings“ (2013) und „Horns“ (2013). Immer wieder finden sich besonders groteske Rollen im Portfolio des britischen Schauspielers: In „Swiss Army Man“ (2016) etwa mimt er eine furzende Leiche, in „Guns Akimbo“ (2019) ist er ein moderner Gladiator, dem unfreiwillige Pistolen an die Hände geschraubt werden, zuletzt war er in „Unbreakable Kimmy Schmidt: Kimmy vs. the Reverend“ (2020) zu sehen. Hinzukommen zahlreiche Theaterarrangements und Serienauftritte.

Hermine Granger: Emma Watson (30)

Auch Emma Watson beschrieb nach Abschluss der Filmreihe immer wieder die Erleichterung, die das Ende der Rolle für sie bedeutete. Als Schauspielerin ist sie weiterhin erfolgreich, lässt es allerdings etwas ruhiger angehen als Kollege Radcliffe. Ein knappes Dutzend Filme hat sie seit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ abgeschlossen. Zu den bekanntesten gehören wohl „Vielleicht lieber morgen“ (2012), „Die Schöne und das Biest“ (2017), „The Circle“ (2017) und zuletzt „Little Woman“ (2019). Darüber hinaus ist die Britin für ihr feministisches Engagement bekannt: Seit 2014 ist sie UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte.

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Ron Weasley: Rupert Grint (32)

Rupert Grint scheint rückwirkend am zufriedensten mit seiner Rolle gewesen zu sein. In Interviews äußerte er immer wieder, wie sehr er sich mit Ron Weasley identifiziere. Die Filmprojekte, denen er sich seither zuwandte, erregen weniger Aufmerksamkeit als etwa die von Radcliffe und Watson. Darunter der norwegische Anti-Kriegsfilm „Into the White“ (2012) und „Lang lebe Charlie Countryman“ (2013) mit Shia LaBeouf und Evan Rachel Wood. In den vergangenen Jahren war er vorwiegend an Serienprojekten beteiligt. Seit 2019 ist er in der AppleTV+-Produktion „Servant“ zu sehen. Übrigens wurde der britische Schauspieler vergangenes Jahr mit seiner langjährigen Partnerin Georgia Groome Vater einer Tochter.

 

Dudley Dursley: Harry Melling (32)

 Lange Zeit war wenig von Harry Melling zu sehen. Doch allein im zurückliegenden Jahr konnte er einem auf Netflix gleich drei Mal begegnen: an der Seite von Charlize Theron in „The Old Guard“, im düsteren Thriller „The Devil All the Time“ und schließlich als Schachspieler in der Miniserie „Das Damengambit“. Zwischenzeitlich wirkte er an zahlreichen Theaterproduktionen mit.

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Neville Longbottom: Matthew Lewis (32)

 Von seiner Verwandlung waren damals wohl die meisten Zuschauer*innen ziemlich überrascht – vom pausbäckigen Jungen zum attraktiven jungen Mann mit Hipster-Flair. Seine Schauspielkarriere verfolgt Lewis weiterhin: Viele seiner Rollen sind vor allem innerhalb Großbritanniens bekannt. Seinen größten Auftritt nach „Harry Potter“ hatte er wohl 2016 in „Ein ganzes halbes Jahr“ an der Seite von Emilia Clarke.

 Draco Malfoy: Tom Felton (33)

 Auch Tom Felton ist weiterhin als Schauspieler tätig: „A Message from the King“ (2016), der hierzulande auf Netflix zu sehen ist, und „A United Kingdom“ (2016) gehören zu den bekanntesten Filmen, an denen er seither beteiligt war. Meist ist er in Nebenrollen zu sehen – so auch in der Serie „The Flash“.

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 Ginny Weasley: Bonnie Wright (31)

 Bonnie Wright wiederum, deren Rolle im Laufe der Filmreihe immer wieder an Bedeutung gewann und wieder verlor, drehte nach „Harry Potter“ zunächst ein paar Kurzfilme und spielte dann kleinere Rollen in mehreren Produktionen, wovon nur „The Philosophers – Wer überlebt?“ (2013) in Deutschland (halbwegs) bekannt ist. Neben der Schauspielerei konzentriert sie sich allerdings auf ihr Engagement als Umweltaktivistin und tritt für „Greenpeace“ als Botschafterin auf.

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