11 Fakten über Snoop Dogg


1 Das erste Debütalbum, das je Platz eins der Billboard-Charts erreicht hat, war Snoop Doggs dog-GYSTYLE (1993). Auf eine Nummer-eins-Single musste der Rapper aus Long Beach in Los Angeles länger warten: Erst das von Pharrell Williams – und nicht von seinem Haus-und-Hof-Produzenten Dr. Dreproduzierte „Drop It Like It’s Hot“ erreichte 2004 in den USA die Spitze der Charts.

2 Der erste Hardcoreporno, der in den Billboard-Musikvideo-Verkaufscharts geführt wurde, war „Doggystyle“. In dem „Film“, den Snoop 2001 mit Hustler produzierte, taucht er zwar als Moderator auf, nimmt aber selbst nicht an der „Interaktion“ teil.

3 Snoop ist nicht Erfinder des ..-izzle‘-Slangs, den er in seiner TV-Show „Doggy Fizzle Televizzle“ populär gemacht hat. Auf die Idee, zum Beispiel „For sure, my nigga“ durch „Fo shizzle, my nizzle“zu ersetzen, kam er durch Frankie Smiths Nummer-eins-Hit „Double Dutch Bus“ von 1981, in dem im Mittelteil kräftig geshizzeltund geizzelt wird. Möglicherweise ist Snoop allerdings Urheber der ungemein bedeutsamen Wortschöpfung „Beeyotch“ (für „Bitch“).

4 Mit den Bestimmungen für Handgepäck ist er nicht vertraut. Ende September wurde er am John-Wayne-Airport in L.A. festgenommen, weil er einen zusammenklappbaren Schlagstock im Koffer an Bord nehmen wollte. Amüsiert nahm die Polizei zu Protokoll, die Waffe sei „nurfür einen Filmdreh“. Einen Monat später fand Security am Bob-Hope-Airport in Burbank bei Snoop Gras und eine Schusswaffe. Er ist zwar frei – für insgesamt 185.000 Dollar Kaution -, die Verhandlungen aber stehen noch aus.

5 Die Grenze zwischen Fiktion und Realität ist fließend: In dem Fiim „Starsky & Hutch“ spielt Snoop den Dealer „Huggy Bear“ – als Schüler saß er mehrmals wegen Koksdeals im Knast. In Songs wie „Murder Was The Case“ verarbeitete er seine eigene Geschichte: 1993 war er des Mordes an Phillip Woldemariam angeklagt, der von ihm oder seinem Bodyguard erschossen wurde. 1996 kam der Freispruch, da nicht auszuschließen war, dass die beiden in Notwehr gehandelt hatten. Und da Snoop es, wie er sagt, „satt hatte, auf einem roten Teppich zu laufen“, heißt das neue Album THABLUECARPETTREATMENT-Snoop ist Mitglied der Gang Crips, die sich (im Gegensatz zu den rivalisierenden, rot gekleideten Bloods) mit der Farbe Blau zu erkennen gibt.

6 Er leidet an Realitätsverlast. 2001 verkündete Snoop, Cadillac entwickle ein eigenes Modell namens „Snoop DeVille“. Ein Sprecher des Konzerns stellte richtig: Unser liebenswürdiger Held hatte lediglich bei einem Autohaus in Memphis eine Sonderanfertigung des regulären „DeVille“-Modells bestellt. Diese war keineswegs in Serie gegangen.

7 Den Namen „Snoopy“ -von dem sich Snoop (Doggy) Dogg, Tha Doggfather, The Bigg Boss Dogg, etc. ableiteten -gab ihm seine alleinerziehende Mutter vor knapp 30 Jahren: Sie wollte bei ihrem auf den Namen Calvin Broadus getauften Sohn – der die Peanuts liebte und den ganzen Tag vor der Glotze hing – Ähnlichkeiten mit Snoopy festgestellt haben.

8 Snoop fliegt nie wieder mit British Airways. Die BA verbannte ihn lebenslang, nachdem er mit 30 Freunden im April 2006 am Flughafen Heathrow randaliert hatte. Sie hatten einen Duty-Free-Shop verwüstet und sich anschließend mit Securitypersonal geprügelt, weil nicht allen Mitgliedern der Gruppe Einlass in die First-Class-Lounge gewährt worden war.

9 Er versucht, ein „Vorbild“ zu sein. Der Mann, der früher täglich mit seinen „Homies“ Cannabis im Wert von 500 Dollar verraucht hat, ist heute manchmal clean. Er kümmert sich ganz reizend um seinen Sohn, und 2005 gründete er die „Snoop Youth Football League“, in der die Mitgliedsbeiträge niedrig gehalten werden,damit Jugendliche aus ärmeren Familien mitspielen können.

10 Snoop Dogg ist ein harter Hund. Als er Anfang I997das Label Death Row Records verließ, weil dessen krimineller Präsident Suge Knight im Gefängnis saß (und seinen Vasallen einen „Benz“ versprochen hatte, sollten sie „Snoop die Haare schneiden „), schuldete er Death Row noch sechs Alben. Aufgenommen aber hat er nur eines: fuck death row. „Ich hatte Angst um mein Leben „, sagte er später – anmerken ließ er sich das aber nicht. Untätig wartete er danach auf das Ende der Vertragslaufzeit und kam – im Gegensatz zu einigen Kollegen aus dem Umfeld von Suge Knight- tatsächlich mit dem Leben davon.

11 Er ist doch längst nicht so hart, wie er sich gibt:

Direkt nach der Geburt seines ersten Sohnes erkundigte sich seine Frau Shante, wo ihr Mann abgeblieben sei. Die Ärzte fanden Snoop ohnmächtigauf der Kreißsaal-Toilette. „Das war irgendwie alles zu viel für ihn , sagte Shante später.

WWW.snoopdogg.com