Der Mann hatte alles, was ein cooler Rockstar braucht: Klasse Songs („Bedside Radio“), eine vielseitige Band (mit dem französischen Gitarristen Didier Läget, dem britischen Bassisten John Barry und dem niederländischen Trommler J.J. Vrenegoor), eine charakteristische Stimme und jede Menge lümmeligen Charme. Zutaten, die dieser in Köln beheimateten Pophelden, denen die verdiente Anerkennung versagt blieb…
Formation zu Ruhm und Reichtum hätten gereichen müssen. Aber der Rock’n’Roll-Gott hat die Sunny Jim Band einfach vergessen – nach einer Tournee mit den Boomtown Rats, einem „Rockpalast“-Auftritt und zwei starken Alben gaben Allen & Co. frustriert auf. Wave war tot, Boy George herrschte über die Tanzpaläste, und der rotzige Continental-Rock der Sunny Jim Band mit Reggae-Anleihen war out. Die Spuren der Vier verlieren sich im Dickicht der späteren 80er Jahre. Lediglich Vrenegoor tauchte noch hin und wieder in den Besetzungslisten diverser holländischer Produktionen auf. ERNST HOFACKER
Discographie:
Maximum Pain (1980)
Jay (1982)
