Jacksons Kommentare über Harris' ethnische Herkunft sorgten für Kritik. Nun bittet Goldberg um Nachsicht.
Die Schauspielerin Whoopi Goldberg hat sich schützend vor Janet Jackson gestellt, nachdem die Sängerin wegen ihrer Aussagen zur ethnischen Herkunft von Kamala Harris in die Kritik geraten war. In einem Interview wurde Jackson kürzlich gefragt, ob sie glaube, dass Amerika bald seine erste Schwarze Präsidentin wählen könnte. Jackson äußerte daraufhin Zweifel an Harris‘ Identität und betonte, dass sie gehört habe, Harris sei „Inderin“ und nicht Schwarz.
Goldberg fordert Nachsicht
Im Gespräch klärte der Journalist von „The Guardian“ Jackson nach ihrem undurchdachten Beitrag darüber auf, dass Kamala Harris von einem jamaikanischen Vater und einer indische Mutter abstammen würde. Dennoch sorgten die Äußerungen von Jackson schnell im Internet für Aufregung und wurden als Fehlinformationen gewertet.
Darauf reagierte Whoopi Goldberg nun während einer Diskussion in der Talkshow „The View“ und forderte, Janet Jackson nicht zu hart zu verurteilen. Goldberg erklärte: „Manchmal sagt man Dinge, die einfach falsch sind. Das passiert jedem. Janet ist Musikerin, kein politisches Tier, und Fehler passieren.“ Sie rief dazu auf, Jackson „ein wenig Nachsicht“ zu gewähren.
Janet Jacksons unautorisierte Entschuldigung sorgt für Verwirrung
Während Goldberg Verständnis zeigte, betonte Co-Moderatorin Ana Navarro, dass es problematisch sei, Fehlinformationen zu verbreiten – vor allem, wenn diese auf rassistischen Behauptungen basieren würden. Navarro bezog sich dabei auf frühere Äußerungen von Donald Trump, der behauptet hatte, Harris sei erst kürzlich „Schwarz geworden“. Navarro kritisierte, dass Jackson eine Plattform habe, die sie verantwortungsvoll nutzen müsse.
Nach dem Interview veröffentlichte ein angeblicher Manager von Jackson eine Entschuldigung, in der es hieß, die Sängerin respektiere Harris und bedauere die Verwirrung, die durch ihre Aussagen entstanden sei. Später stellte sich jedoch heraus, dass diese Entschuldigung nicht von Jackson autorisiert war und von einer Person kam, die nicht zu ihrem Team gehören würde.
Janet Jackson selbst hat die Kontroverse bislang nicht persönlich weiter kommentiert.
