Weniger ist mehr: Minimalismus sagt dem Konsum den Kampf an
Wir leben im Überfluss. Doch viele Menschen möchten sich davon lösen, sich auf das Eigentliche besinnen und genaue Kenntnis von den Produkten haben, die im Einkaufswagen landen.
Zuerst hatten die Menschen Werbung satt, die einem suggerieren wollte, welche Produkte uns im Leben noch fehlten. Dann kamen die Lifestyle-/Beauty-/Fashion-Blogger, die ihre „Follower“ Tag für Tag unter dem Deckmantel der Authentizität zum Konsum ermutigen. Parallel und ganz leise hat sich auf der Video-Plattform YouTube aber eine ganz andere Welt entwickelt. Dort zeigen Leute, wie man aufräumt – sei es das Leben oder sein Zimmer. Was zunächst absurd klingt, ist eine Bewegung, die offenbar immer mehr Anhänger findet.
Minimalismus, ein einfaches, geordnetes Leben, kein nerviger Kram, mehr Bewusstsein sind die übergeordneten Ziele, die immer mehr Menschen erreichen wollen. Die Idee von eingeschränktem Konsum und nur wenigen Besitztümern, stammen von der japanischen Autorin Marie Kondo, die 2011 mit dem Buch „The Life-Changing Magic of Tidying Up: The Japanese Art of Decluttering and Organizing“ diesen Trend startete. Die KonMari-Methode besagt, man solle sich bei jedem Gegenstand in seiner Wohnung fragen, ob er einen glücklich macht. Falls dies nicht der Fall ist, kann der Gegenstand entsorgt werden.
Marie Kondo: Google-Talk
Minimalismus in sein Leben zu integrieren, bedeutet aber keinesfall kompletten Verzicht auf Shopping. Im Mittelpunkt steht viel mehr das bewusste Konsumieren – was passt zu meinem Leben? Was brauche ich wirklich? Dieses Bewusstsein durchzieht häufig alle Lebensbereiche: von der Einrichtung über die Bekleidung bis hin zur Ernährung.
Viele Unternehmen haben diesen Lebenswandel in der Gesellschaft erkannt und passen ihre Produkte dementsprechend an. Das Berliner Label Johanenlies verfolgt eine Philosophie, die auch in der Architektur an Relevanz gewinnt: aus Altem etwas Neues entstehen lassen. Im Geschäft in Berlin-Mitte sind Tische, Stühle, Sideboards, Regale und auch Betten zu finden, die aus bereits gebrauchtem Holz entstanden sind. Die Stücke werden in einer Schreinerei aus regionalen und umweltschonenden Materialien gefertigt. Jedes Teil wird zu einem Unikat. Der Trend geht weg von der Massenproduktion und hin zu Qualität und Einzigartigkeit – viele Kunden sind daher bereit, einen höheren Preis zu zahlen.
Elegantes minimalistisches Design stammt häufig aus Skandinavien und ist derzeit dabei, die Welt zu erobern. So wundert es wenig, dass die Firma Sudio Kopfhörer herstellt, die funktional, aber dennoch schlicht, elegant und zeitlos aussehen. Die Bluetooth-Kopfhörer funktionieren kabellos, die Optik ist modern und zurückhaltend und dennoch steht vor allem die Klangqualität im Vordergrund. Die Produktpalette und -farben von Sudio sind überschaubar, man wird nicht von einem Überangebot erschlagen. Der Name des Unternehmens entstand als Hommage an Phil Collins‘ Song „Sussudio“.
Ebenfalls in Schweden entstanden sind die Jeans von Cheap Monday, die ihren Hype nicht nur aufgrund von Rockstars des vergangenen Jahrzehnts erlebten, sondern vor allem durch Schnitte, die eine breite Masse ansprechen. Bei Cheap Monday stehen die Passform und die Qualität im Fokus. Daher gibt es zwar eine vielfältige Modellauswahl, aber die Jeans werden nicht mit unnötigen Accessoires versehen.
Cheap Monday zeigt uns zum Beispiel in der aktuellen Kollektion unter dem Motto „Been there, was that“, dass simple Kombinationsmöglichkeiten ein absoluter Trend sind. Ein Outfit kann bereits fertig sein, wenn man die blue jeans mit einem gemusterten T-Shirt und Sneakers kombiniert. Auch dafür hat Cheap Monday eine Auswahl parat – Shirts in weiß, schwarz oder grau, Jeansblusen, schwarz-weiß gestreifte Hemden oder Sweatershirts mit einem Farbakzent. Denn weniger ist auch in diesem Fall mehr. Außerdem besteht die aktuelle Kollektion aus 72 % „organic cotton“, denn Nachhaltigkeit gehört oft zu einem bewussten Leben.
Ryder Carroll, ein Produktdesigner aus New York, hatte eine etwas andere Idee, um sein Leben zu organisieren und verbessern. Er entwickelte ein Tagebuch namens „bullet journal“, das den Nutzer anhand von Stichpunkten durch den Tag führt. Sein System besteht aus einer individuellen jährlichen, monatlichen, wöchentlichen Übersicht, die von täglichen To-Do-Listen ergänzt wird, die mit entsprechenden Zeichen versehen werden, falls die Aufgaben erledigt oder verschoben wurden. Carroll verkauft über seine Webseite Notizbücher, die nach diesem System ausgefüllt werden können. Aber: da die Grundidee nur ein Vorschlag und jederzeit veränderbar ist, kann man das Notizbuch benutzen, das einem am besten gefällt. Besonders beliebt sind Moleskine und Leuchtturm 1917.
Video: „How to Bullet Journal“
Statt seine täglichen Aufgaben digital zu verwalten, setzten Menschen vermehrt auf die klassischen Notizbücher. Die Auseinandersetzung mit den anstehenden Arbeiten und Erledigungen geschieht so viel bewusster und mit mehr Achtsamkeit. Die Möglichkeiten, das System individuell zu gestalten und sich nach Lust und Laune künstlerisch im Notizbuch auszutoben, haben auch Vorteile für das mentale Wohlbefinden.
Die Psyche ist beim Minimalismus ein ausschlaggebender Faktor. Sich von alten Lasten zu entledigen und ohne viel „Gepäck“ durch das Leben zu reisen, ist in den Fokus vieler Menschen gerückt, die sich in der Konsumgesellschaft, die von Social Media beflügelt wird, nicht wiederfinden können. Minimalismus heißt aber noch lange nicht, seine Wohnung wie in einem Hochglanzmagazin aussehen zu lassen, sondern es geht vor allem um die bewusste Auswahl der Produkte, mit denen man sich im Alltag umgibt.
Verlosung
Wenn auch Ihr minimalistisch-elegante Styles bevorzugt, könnt Ihr bei uns fünf Jeans aus Organic Cotton von Cheap Monday gewinnen.
Um an der Verlosung teilzunehmen, beantwortet einfach folgende Frage:
Wie heißt das Motto der Spring/Summer-Kollektion von Cheap Monday?
TEILNAHMEBEDINGUNGEN:
Teilnahmeberechtigt sind alle volljährigen Einsender außer Mitarbeiter der beteiligten Firmen und deren Angehörige. Personen unter 18 Jahren benötigen die Einwilligung ihres/ihrer Erziehungsberechtigten.
Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern durch das Los ermittelt. Mehrfachmails, computergenerierte E-Mails sowie E-Mails von Gewinnspiel-Diensten werden vom Gewinnspiel ausgeschlossen!
Teilnahmeschluss ist der 30.04.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
