Warum Paul Westerberg immer besser wird
Zufrieden lehnt Paul Westerberg (37) sich zurück und zieht an einer fetten Havanna — „weil ich mir die Zigaretten abgewöhnen möchte“, wie das ehemalige Mitglied der Replacements grinsend bekennt. Das wäre dann das letzte Laster, von dem Westerberg sich befreit: „In den 80ern habe ich jegliche Drogenspielart durchprobiert, und Alkohol und Kippen waren meine treuesten Begleiter. Aber seit ein paar Jahren bin ich von all dem Zeug endgültig los.“ Seither kümmert Westerberg sich „nur noch ernsthafter“ um seine Musik. Mit ‚Eventually‘ legt er nun ein neues Solowerk vor. Eine Platte, die sich mit der Kehrseite des amerikanischen Traums beschäftigt. „Ich weiß nicht, ob diese CD viele Leute interessieren wird“, sagt Westerberg, „weil sie dafür wohl zu karg und intelligent ausgefallen ist. Aber ich weiß, daß ich selbst mit der Platte sehr zufrieden bin.“