Österreichisches Start-Up will HD-Vinyl 2019 in die Läden bringen
Rebeat Innovation verspricht eine um 30 Prozent längere Spielzeit und eine ebenso höhere Lautstärke.

2014 registrierte der Bundesverband Musikindustrie so viele verkaufte Schallplatten wie zuletzt im Jahre 1992. 2016 hatte deshalb ein österreichisches Start-Up die Idee High Definition Vinyl mit Hilfe von Laser herzustellen. Zwei Jahre nachdem Rebeat Innovation ein Patent anmeldete, hat das Unternehmen jetzt ein Investment in Höhe von 4,8 Millionen Dollar erhalten, wie CEO Günter Loibl gegenüber „Pitchfork“ sagt.
HD-Vinyl: Alben sind mit alten Plattenspielern kompatibel
Die Fertigungsmethode, die Vinyl in HD-Qualität möglich machen soll, wandelt Audiomaterial digital in eine topographische 3D-Karte um. Laser gravieren die Karte in eine Art Stempel, der die Musik in das Vinyl prägt. Dieser Prozess, so Loibl, ermögliche eine präzisere Anfertigung mit weniger Audio-Information. Die Tonqualität soll durch einen größeren Frequenzumfang deutlich besser sein. Außerdem würden Chemikalien, die man in der traditionellen Herstellung verwendet, nicht mehr benötigt. Die neuen HD-LPs könne man übrigens ohne Probleme auf alten Plattenspielern abspielen.