Videointerview: Kraftklub
Am 20. Januar erschien das Debütalbum "Mit K" der Chemnitzer Band Kraftklub. Seht hier ein Interview mit der Band, die weder nach Berlin will, noch Tocotronic oder Die Sterne sein möchte - "auch wenn die Indie-Polizeisirene blinkt" in ihrer Single "Eure Mädchen".
Beim Bundesvision Song Contest 2011 sangen sie es in aller Deutlichkeit: „Ich will nicht nach Berlin“. Spätestens da haben auch die Zuschauer auf den hintersten Plätzen mitbekommen, dass sich in Deutschland eine Band ankündigt, um die man 2012 nicht herum kommen wird. Diese Band heißt Kraftklub.
Es gibt ein paar Dinge, die Sänger Felix Brummer und seine vier Kraftklub-Mitglieder ausmachen: Sie machen aus einem Lokalpatriotismus eine Tugend und sind damit Repräsentanten des provinziellen Erfolgs, der sich gegen alle Großstadt-Allüren und Erfolgsversprechen durchsetzt – dabei kommt Sachsens Chemnitz gut weg und Berlins Berlin zerplatzt wie eine zu groß aufgeschwemmte Hipster-Blase. Sie uniformieren sich mit College Jacken, weißen Polo-Shirts und Hosenträgern. Sie machen „ohrenscheinlich“ deutschsprachigen Indie-Rock, sie selbst singen „wir sind nicht kredibil, wir machen Popmusik“. Und zu guter Letzt ist es ein Buchstabe, der sie ausmacht – denn sie heißen Kraftklub mit „k“. So taufen sie auch ihr Debütalbum mit dem Titel „Mit K“, das seit dem 20. Januar in den Läden steht.
Wir trafen die Band, die spätestens mit ihrer Berlin-Hymne „Ich will nicht nach Berlin“ für Aufmerksamkeit sorgte. und die mit ihrer Single „Eure Mädchen“ nochmal klarstellt: “ Wir sind nicht Tocotronic und wir sind auch nicht Die Sterne. Wir sind wie wir sind. Wir klingen wie wir klingen, auch wenn die Indiepolizeisirene blinkt“ und “ Wir schrauben Hits„.
Hört hier unter anderem, welchen Rolling Stones-Traum ihrer Eltern sie mit dem Dachkonzert im Video zu „Ich will nicht nach Berlin“ war gemacht haben: