Vertonte Frustrationen: Jung, laut und aggressiv
Die Bay Area. Einstmals Wiege des Thrash Metal. Was ist geblieben? Metallica. Millionen verkaufter Platten. Und beinahe fünf Jahre Funkstille für das an Neuem interessierte Heavy Metal-Publikum. 1994 könnte das Jahr der Rennaissance für diese Musikregion werden. Anlaß sind Machine Head aus Oakland und ihr Debüt-Album ‚Burn My Eyes‘, das die Band vom Underground-Kultstatus direkt in die deutschen Charts katapultierte. „Wir haben uns nie um Kommerzialität geschert, sind den harten Weg gegangen und haben uns nach und nach eine Fan-Basis aufgebaut“, erklärt Gitarrist Robb Flynn. Jetzt sind sie mit atemberaubenden Tempo bis fast an die Spitze geschossen, werden als die Nachfolger von Pantera gehandelt. Sie sind jung, laut und aggressiv, und ihr ganzes Leben ist geprägt vom Niedergang dei amerikanischen Gesellschaft. „Oakland ist eine der brutalsten Städte der Staaten, und wenn man tagtäglich mit Gewalt und Rassismus konfrontiert ist, dann prägt einen das.“ Dementsprechend auf den Punkt bringen Machine Head die Frustration der Generation X – textlich wie musikalisch.