Verstorbene „Star Trek“-Stars finden im All letzte Ruhestätte
Mit einer Rakete sollen die Kapseln mit sterblichen Überresten in den Weltraum gebracht werden.
Stars des „Star Trek“-Casts reisen jetzt für ihre letzte Ruhestätte nochmal ins Weltall. Besser gesagt: ihre Asche. Unter ihnen der verstorbene Serien-Schöpfer Gene Roddenberry, seine Frau Majel Barrett Roddenberry, Nichelle Nichols (Lieutenant Uhura) sowie DeForest Kelley (Pille) und James Doohan (Scotty). Sie alle waren Teil der Originalserie „Raumschiff Enterprise“ aus dem Jahr 1966 sowie späterer „Star Trek“-Filme.
Weltraumbestattung in 330 Millionen Kilometer Entfernung
Am 8. Januar soll ihre Asche von einer Rakete ins All gebracht werden. Etwa 330 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sollen die Kapseln dann freigesetzt werden. Insgesamt werden 250 Gedenkkapseln vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida starten. Charles Chafer, Geschäftsführer der Firma Celestis Inc., welche den Flug ins All durchführt, bietet seit mehr als zwei Jahrzehnten Memorial Space Flights, also Weltraumbestattungen an.
Chafer berichtete, es sei das erste Mal, dass das Unternehmen eine Reise in den tiefen Weltraum anbiete. Die weite Entfernung sei notwendig, damit die Kapseln keinesfalls von der Erde angezogen werden würden.
Großer Fan darf mit
Mit der „Star Trek“-Crew und seinem Erfinder wird auch eine im Alter von 86 Jahren verstorbene Frau ihre letzte Ruhestätte im All finden. Die achtfache Mutter Gloria Knowlan sei ein großer Serien-Fan gewesen, sagte ihr Sohn Rod Knowlan zur Nachrichtenagentur AP. Seine Mutter wäre von der Vorstellung, dass ein Teil ihrer sterblichen Überreste zusammen mit den Schauspieler:innen, die sie im Fernsehen gesehen hat, ins Weltall reisen würde, „einfach begeistert“ gewesen, so Knowlan.