Ulver live in Berlin: Leuchtstäbe und Soundwände


Am 8. Februar gaben Ulver in der Berliner Volksbühne ein unvergessliches Konzert. Metal-Hammer-Redakteur Tobias Gerber schildert seine Eindrücke.

Ulver spielen nicht live. Punkt. Lange Zeit war das, vielen Fans zur Qual, Gesetz. Jetzt endlich können sie Ulver endlich in Deutschland sehen: auf der kulturell hoch angesehenen Volksbühne in Berlin. Ein passender Ort, um Ulver zu inszenieren – denn die Band um Chef Garm tritt nicht einfach auf, sondern sucht als entsprechende Präsentationsform ihrer Musik einen Zwitter aus Konzert und multimedialer Installation. Ein Schlagzeug und ein seitlich aufgestellter Marshall-Amp sind alles, was an eine herkömmliche Konzert-Bühne erinnert. Dazwischen stellen Leuchtstäbe, Mix- und Sample-Pulte und Garms Mikro die Bühne voll. Gleich beim von SHADOWS OF THE SUN (2007) kommenden Opener wird klar, wie der Abend konzipiert ist: strenges Gegenlicht zwingt den Blick auf die Projektionen, die räumlich von Technik eingezwängten Musiker steuern ihre Noten in die von Samples fest umrahmten Sound-Freiräume, Garm singt und haucht seine teils schwer verständlichen Text-Fragmente gegen eine übermächtige Sound-Wand – und unterliegt im tonalen Zweikampf. An seine Studio-Qualität kommt er live nicht ran.Lesen Sie hier die

vollständige Rezension

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Tobias Gerber – 09.02.2010