Tunng – Comments Of The Inner Chorus
Ein Geklingel und Gezirpe ist das zu Beginn dieser Platte. Dann springt eine Stimme rein, elektronisch zerfetzt, es wird weiter geraschelt, am Ende ist die Stimme Teil eines Samples. Und diese Band Teil eines größeren Plans: Zusammenkommen, musizieren, Familien gründen (und wieder verlassen? Darum geht’s ja im neuen Folk: um die Möglichkeit, die im Austausch liegt, quasi die weibliche Variante des Vier-Freunde-müsst-ihr-sein-Buben-Dings im Rock’n’Roll. Hört man die Platte durch, tauchen auch Lieder auf, die man einer Simon & Garfunkel-Session zuordnen würde, aber einer im Land der Loops und Noises, wo die Menschen die Haare in ihren Ohren zum Klingen bringen. Über ein halbes Dutzend Leute gehören zum Team Tunng, sie bringen drei Mal so viele Instrumente mit – und verrückte gute Laune.