Tom Jones
WENN LEGENDEN AUF TOUR GEHEN, wird es pünktlich dunkel. Keine 20 Uhr 10, und zack, schon geht das Licht aus Raunen im Saal Im Dunkel klettert die Band zu Klangen von“.The Brillad Of Tom Jones“ de‘ Britpopper Space auf die Buhne der Mann hat Ironie, das gefallt Im Publikum knistert Erwartung. Erre gung. Ergriffenheit und dann ER Der Tiger Die Sexbombe Ganz dezent im schwarzen Anzug gekleidet, rückt Tom Jones am Rand der Buhne noch schnell sein Gemacht zurecht ehe er sich den stehenden Ovationen hingibt, ohne auch nur eine Note gesungen zu haben. Hätte jemand etwas anderes erwartet? Naturlich nicht ernsthaft. Ein Tigei ist Jones lange nicht mehr Rundlich ist ei geworden Muss am neuerlichen Erfolg liegen Seit „Reload“, seinem letztjahri gen Uberraschungsalbum, mutierte de‘ 59 jahrige zum Familien Entertainer Dass Töchter und Sohne nun Mutti und Vati begleiten um den alten Sack des großen Popsongs live zu sehen, hätten sich gerade die Eltern wohl nicht trau men lassen Hit um Hit haut Jones seinem Publikum um die Ohrpn und das steht bereits nach den“ zweitei Song.“.Burmng Down The House ‚, auf den Stuhlen Das alles kann aber eins nicht verdecken Zu routiniert spult der Berg arbeitersohn. sein Wohlstandsbäuchlein vor sich herschwenkend, ein Pflichtpro gramm ab als spielte ei sein allabendliches Konzert im MGM Hotel von Las Vegas Gekreischt wird trotzdem Spannend wird es. wenn sich Jones in großer Pose Richtung Band verbeugt und derr Publikum seinen Allerwertesten hin stieckt Platzt die Hose‘ Nein sie bleibt heil Auch beim nächsten und ubernach stenmal Schade Künstlerische Akzente setzt Jones natürlich nicht mehr Das erwartet auch niemand Wer den Wali ser sehen will, erwartet Greatest Hits Und der Sexgott im Vorrentenalter singt sie alle, egal ob .Green Green Grass Of Home“. „It’s Not Unusual“ oder seinen jüngsten „Sexbomb“ Auf die Zugkraft seiner Hits kann sich Jones verlassen, doch die allein leicht nicht aus Zwar sind Band und Show perfekt, doch seine Beckenkreise) schrammen bisweilen an der Grenze zui Peinlichkeit. Und selbst die obligatorischen Slips und BHs wollen nur bei“.Delilah“ auf der Buhne landen Große Entertainment Gesten wie das lässige Schweißabschutteln mit der rechten Hand sind gänzlich einstudiert. So cool, wie überall beschrieben gibt sich Jones nicht, und Spontanität ist seine Sache schon gar nicht Als ein Zuschauer ein Plakat in die Hohe halt, auf dem „Hey Tom, I’m Your Son“ steht, schaut er lieber konsequent weg Aber wer weiss Vielleicht ist da ja was dran. Immerhin war Jones mal der Tiger.