Tokyo Police Club


Seit zwei Jahren flüstert man ihren Namen-jetzt kommen die Kanadier endlich mit der Debüt-LP um die Ecke.

Acht Songs zwischen Punk und Pop,gerade mal 18 grandiose Minuten: Die so kurze wie eindrucksvolle EP A lesson in crime hat dieser kanadischen Band bereits 2006 und 2007 so viel Aufmerksamkeit eingebracht, dass gerne vergessen wurde, dass Tokyo Police Club noch kein Debüt auf Albumlänge abgeliefert hatten. Nun kommt mit Elephant shell das lange erwartete volle Album-es hat elf Songs und dauert 28 Minuten-, und es ist ein klarer Schritt nach vorne: Die Arrangements sind ausgefeilter, die Songstrukturen komplexer, und alles wirkt ein wenig reifer. Tokyo Police Club sind plötzlich weniger Strokes und mehr Shins-wenn auch eine etwas bissigere Variante. „Als wir die EP aufgenommen haben, hat [Sänger und Bassist] Dave gerade erst sein Selbstvertrauen gefasst“, sagt Keyboarder Graham Wright. „Nach zwei Jahren auf Tour ist er viel selbstsicherer. Und er weiß, was er stimmlich kann und was er nicht kann. Das hat dazu geführt, dass er viel melodiöser geworden ist und nicht mehr so schreit -ich finde das grandios.“ Für grandios befand man die Band auch bei Saddle Creek Records-das Label in Omaha hat Tokyo Police Club für die Veröffentlichungen in den USA und Kanada in seine talentierten Reihen aufgenommen. Tokyo Police Club Elephant shell (Memphis Industries/Cooperative Music/Universal) >» albumkritik Seite 92, >» CD im ME S.36