Exzentrischer Postpunk,„auf der Flucht vor sich selbst.
„Wir bedeuten die verschiedensten Dinge für die verschiedensten Leute“, sagt Jack Barnett, Sänger, Songschreiber und Diktator von These New Puritans. Dass seine Band mit sämtlichen (angeblichen) Szenen zwischen London-Art-Rock und New Rave assoziiert wird, stört ihn nicht im Geringsten.“Wir verändern uns im Sekundentakt. Wir fliehen ständig vor uns selbst. Wir versuchen konstant die Frage, Wer sind ‚These New Puritans‘ neu zu beantworten. Wir stellen sie uns jeden Tag aufs Neue, und jeden Tag beantworten wir sie auf eine andere Art.“ Musikalisch ist beat pyramid, das Debüt der Band aus Southend, tatsächlich schwer zu verorten. Die Songs, die von Terrorzellen, mittelalterlicher Numerologie und allerlei anderen gewichtigen Themen handeln, sind kühl, dringlich und aggressiv, gleichzeitig aber auch explosiv, innovativ und erfrischend experimentell. Wer an Postpunk und düsterem Wave zwischen Wire und Gang Of Four Gefallen findet, wird These New Puritans —die sich bezeichnender Weise nach einem Song von The Fall benannt haben-vermutlich nicht abgeneigt sein. Wen Jack Barnett aber genau mit seinen komplexen, dichten und bisweilen verstörend sonderbaren Songs ansprechen will, weiß er selbst nicht so genau: „Wahrscheinlich ist das irgendwie alles zu poppig für ein intellektuelles Publikum und zu intellektuell für ein Pop-Publikum.“ ‚Gut möglich.
These New Puritans: beat pyramid (Domino/Indigo)
