„The Walking Dead: World Beyond“: 6 Gründe, warum das Spin-off spannender als das Original ist (Kritik)

3. Grund: Die nächste Generation bringt mehr Vielseitigkeit in die Geschichte

Eigentlich stehen die Schwestern Hope und Iris im Zentrum von „World Beyond“ – und nicht ihr Vater. Denn dieser ist nach seinem Hilferuf nicht länger zu erreichen und das bringt die beiden dazu sich auf die Suche nach ihm zu machen. Ihr Weg soll sie in das 1.100 Meilen entfernte New York führen, wo sie ihn vermuten (mehr dazu gleich). Leider wuchsen sie im Campus aber so behütet auf, dass sie lediglich theoretisches Zombie-Training erhielten und so wollen ihre Freunde Elton (Nicolas Cantu) und Silas (Hal Cumpston) bei der gefährlichen Reise begleiten. Die großen und kleinen Träume der Vier sind eine absolute Neuhheit für das TWD-Universum, da sie sich seit Kindestagen um eine Welt betrogen fühlen, die sie zwar noch kennenlernen, aber nie ausleben konnten. Passend dazu bringen sie auch ganz unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft ein – von Selbstbestimmung über Gemeinschaftssinn und bis hin zu einer religiösen Endzeitstimmung. Eine echter Mehrwert in Sachen Storytelling.

4. Grund: Es wird sich an einem Roadtrip quer durch die USA (zu Fuß) probiert

Die Mission der „Endlinge“, wie sie sich selbst nennen, ist die Rettungsmission von Hopes und Iris’ Vater Leo. Das macht „The Walking Dead: World Beyond“ schon gewissermaßen zu einem Roadtrip (unterlegt u.a. vom Song „The Devil“ von PJ Harvey) und damit zu einem völlig neuen Gerne. Hinzu kommt, dass sich das Quartett in der echten Welt so gar nicht zu behaupten weiß und die ersten Gefahrensituationen mehr schlecht als recht übersteht. Das ist um einiges nachvollziehbarer als die inzwischen geübten und durchchoreografierten Bekämpfungsmanöver aus der Mutter-Serie. Ihr Fußmarsch quer durch die USA wird somit viele Hürden bereithalten, die echt brenzlig und vielleicht ja auch tödlich für einen oder mehrere von ihnen ausfallen dürften.