„The Social Network“: Aaron Sorkin arbeitet an Fortsetzung

Der zweite Teil soll sich kritisch mit Meta und Co. auseinandersetzen.


Aaron Sorkin plant eine Fortsetzung von „The Social Network“ (2010). Diesmal übernimmt er angeblich selbst die Regie und tritt somit die Nachfolge von David Fincher an, der beim ersten von Sorkin geschriebenen Teil die Regie führte.

Filmtitel und grobe Handlung bereits im Umlauf

Laut einem Bericht von „Deadline“ trägt die Fortsetzung den vorläufigen Titel „The Social Network Part II“. Im Mittelpunkt steht nicht einfach eine Weitererzählung der damaligen Geschichte, sondern eine kritische Untersuchung der gesellschaftlichen Folgen der Plattform.

Grundlage für das Drehbuch ist die Investigativ-Reihe „The Facebook Files“ von Jeff Horwitz, die 2021 im „Wall Street Journal“ erschien. Sie basiert auf geleakten internen Dokumenten des mittlerweile in Meta umbenannten Konzerns und gewährt Einblicke in die Hintergründe des Tech-Giganten.

Im neuen Film soll Aaron Sorkin die Entwicklung von Facebook kritisch ins Visier nehmen und dabei Verantwortung und gesellschaftliche Spaltung im digitalen Zeitalter miteinbeziehen.

Der Film wird sich unter anderem mit den Auswirkungen von Facebook auf Jugendliche und Kinder im vorpubertären Alter, mit Gewalt sowie dem Einfluss auf Länder außerhalb der USA befassen. Auch die Rolle der Plattform beim Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 wird laut „Deadline“ eine zentrale Rolle spielen.

Besetzung und Kino-Release bislang noch unklar

Zum möglichen Produktionsbeginn oder einem geplanten Veröffentlichungsdatum gibt es bislang keine offiziellen Angaben. Ob Jesse Eisenberg erneut in die Rolle von Mark Zuckerberg schlüpfen wird, ist derzeit ebenfalls unklar. Andrew Garfield, der im ersten Teil Zuckerbergs damaligen Geschäftspartner Eduardo Saverin spielte, äußerte sich 2024 vor „Esquire“ zu den Gerüchten rund um eine Fortsetzung eher zurückhaltend: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein Teil davon sein werde, weil ich denke, dass Eduardo einfach in Singapur von seinen Milliarden lebt.“ Auch zu Justin Timberlake, der damals in die Rolle des Beraters Sean Parker schlüpfte, ist vorerst nichts bekannt.

Kritischer Blick auf den Facebook-Gründer

Auch Jesse Eisenberg selbst hat sich deutlich von Zuckerberg distanziert: „Ich möchte nicht mit jemandem wie ihm in Verbindung gebracht werden“, erklärte er bei „BBC Radio“. „Es ist ja nicht so, als hätte ich einen großartigen Golfspieler gespielt und jetzt denken alle, ich sei ein großartiger Golfspieler.“

Seht hier den Trailer zu „The Social Network“:

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„The Social Network“ galt 2010 als Meilenstein des modernen Biopics. Der Film zeigte den rasanten Erfolg von Facebook und den Konflikt zwischen Mark Zuckerberg und seinen damaligen Mitgründern. Trotz Kritik an der historischen Genauigkeit wurde das Werk gefeiert, gewann drei Oscars und gilt als einer der besten Filme der 2010er-Jahre. Quentin Tarantino bezeichnete ihn in einem Interview mit „Premiere“ sogar als „besten Film des Jahrzehnts“.