Was dem Schreiber dieser Zeilen immer noch schwer im Magen liegt: In dem Monat, in dem Up The Bracket erschienen ist, kürte die Redaktion Ihres Musikmagazins ein Album von Badly Drawn Boy zur „Platte des Monats“. Wer spricht heute noch von Badly Boring Boy? Richtig, reden wir lieber über das beste Debüt einer Gitarrenband seit The Clash. Vier Bürschchen aus London, Anfang 20, haben es gemacht. Ein Hit jagt den anderen. Zwölf Songs zwischen Brit-Pop, Punk und Mod-Rock, bei denen man sich gerne an The Kinks, The Clash und The Jam erinnert fühlen darf. Immer unter Hochdruck, immer kurz vorm Überkochen – ein rauer, ungeschliffener Diamant im Schmuckkästchen des Garagen-Rock-Revivals. Der größte Hit der Libertines, „What A Waster“, ist hier nicht drauf. That’s punk rock, my friend.
