The Hunger – The Distillers


Der Punk hat nicht nur ein neues Gesicht, er hat zum Glück auch neue Songs. Brody Dalle ist das Beste, was dem Punkrock nach dem Grunge passieren konnte ...

„The Hunger“ also,oder wahlweise auch „The horror“, wie Marion Brando in „Apocalypse Now“ flüsterte. Schaurig ist der Punk, den diese geheimnisvolle Frau zelebriert, aber auch dynamischer und kraftvoller, als das meiste, was man nach dem Ende von Nirvana zu hören bekam, coral fang, aus dem wir das süß-saure“.The Hunger“ auf der ME-CD vorstellen, um die Vielseitigkeit der Distillers zu präsentieren, ist das dritte Album der Band aus L.A., die wir im Februar-Heft ausführlich vorgestellt haben. „Unsere Musik ist reifer geworden, wir aber nicht. Wir sind noch immer eine Punkband, wir spielen noch immer Punk und wir hassen euch auch noch immer“, so – charmant wie eh und je – Brody Dalle. Dass coral fang tatsächlich homogener und professioneller als die Vorgänger klingt, liegt nicht zuletzt an der beachtlichen Leistung von Andy Granelli (Schlagzeug), Ryan Sinn [Bass] und Tony Bradley [Gitarre], die im Studio nördlich von San Francisco alles gegeben haben. Produziert wurde das Majorlabel-Debüt von Gil Norton (The Pixies, Foo Fighters, Counting Crows, Dashboard Confessionall.