The Clash – The Clash
Die Pistols-Kronprinzen, gemanagt von McLaren-Kumpel und -Lehrling Bernie Rhodes, verscherzten sich mit plakativen Polit-Parolen manche Sympathie und wurden erst durch Konsequenz glaubwürdig. Die viel zitierte Fusion von Punk und Reggae beschränkte sich auf eine knochenscharfe Version von Junior Murvins „Police & Thieves“, ansonsten regierten die blanke Wut, ein Tempo und eine Dringlichkeit, die ahnen lassen, dass es um alles ging. Wenn man das sehr frühe „Protex Blue“ ausnimmt, bleibt von „Janie Jones“ bis „Garageland“ ein zeit- und lückenloser Klassiker ohne Schwachpunkte. Die amerikanische CBS sah das anders, veröffentlichte die Platte wegen „minderer Qualität“ erst zwei Jahre später (mit verändertem Tracklisting) und generierte so das bis heute erfolgreichste Import-Album aller Zeiten.