Taylor Swift steht „unter Schock“: Tödlicher Messerangriff auf Kinder bei Tanz-Event
Bei einem Messerangriff auf einen Taylor-Swift-Tanzkurs wurden zwei Kinder getötet. Die Sängerin äußerte sich via Socials zur Attacke.
Bei einer Tanzveranstaltung für Kinder unter dem Motto „Taylor Swift“ in der britische Küstenstadt Southport kam es zu einem Messerangriff, bei dem zwei Kinder ums Leben kamen und neun weitere verletzt wurden. Die Polizei wertet den Vorfall derzeit nicht als Terroranschlag. Taylor Swift hat sich zur Attacke in den Sozialen Medien geäußert.
Tanz- und Yoga-Event endet in Messerangriff: 17-Jähriger verhaftet
Am Montag, den 29. Juli 2024, gegen 11:45 Uhr fand ein Tanz- und Yoga-Event mit dem Thema „Taylor Swift“ für Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren statt. Ein Angreifer stürmte die Veranstaltung und ging mit einem Messer auf die Anwesenden los. Zwei Kinder starben an ihren Verletzungen, während sechs weitere in kritischem Zustand sind. Auch zwei Erwachsene wurden bei dem Versuch den Nachwuchs zu schützen, schwer verletzt.
Der Beschuldigte soll vermummt aus einem Taxi gestiegen sein und in das Gebäude in der Hart Street eingedrungen sein, wo die Festivitäten stattfanden. Die Polizei von Merseyside, sowie 13 Krankenwagen trafen dem „Guardian“ zufolge kurz nach dem Notruf am Tatort ein.
Die Notaufnahme der örtlichen Kinderklinik ist überfüllt. Die Öffentlichkeit wurde deshalb gebeten, die Klinik nur im Notfall aufzusuchen. Ob die Todesopfer am Tatort starben oder später ihren Verletzungen erlagen, ist unklar. Polizeipräsidentin Serena Kennedy teilte mit, dass der Verdächtige festgenommen wurde und die Ermittlungen laufen, wobei das Motiv des Angriffs noch unklar ist.
Augenzeugen berichten vom Horror in Southport
Colin Parry, Besitzer einer nahegelegenen Autowerkstatt, berichtete der „BBC“ von der Attacke und verglich sie mit einem „Horrorfilm“. Etwa zehn Mädchen konnten bereits während des Angriffs von einem Bauarbeiter in Sicherheit gebracht werden. „Die gesamte Gemeinde kam zusammen, jeder versuchte zu helfen und die jungen Kinder zu retten“, sagte Parry. Augenzeugen:innen berichteten des Weiteren von blutenden und schreienden Kindern, die aus dem Gebäude flohen. Eine Mutter, die auf ihre Tochter wartete, schrie um Hilfe.
König Charles äußerte sich betroffen in den sozialen Medien: „Meine Frau und ich sind zutiefst schockiert über den schrecklichen Vorfall in Southport. Unser tiefstes Beileid gilt den Familien und Angehörigen der Opfer sowie allen Betroffenen dieses schrecklichen Angriffs.“
Prinz William und Prinzessin Catherine, drückten ebenfalls ihr Mitgefühl aus: „Als Eltern können wir uns kaum vorstellen, was die Familien und Freunde der Betroffenen durchmachen müssen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen, die von diesem abscheulichen Angriff betroffen sind. Unser Dank gilt den Rettungskräften, die mit großem Mitgefühl und Professionalität gehandelt haben.“
Auch Premierminister Keir Starmer schloss sich der royalen Familie an und kommentierte den Vorfall: „Das ganze Land ist zutiefst schockiert über das Geschehene. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden. Ich möchte den Rettungsdiensten und der Polizei von Merseyside danken, die in einer äußerst schwierigen Situation herausragende Arbeit geleistet haben.“
Taylor Swift: „Ich stehe völlig unter Schock“
Erst Mitte Juni war Taylor Swift im Rahmen ihrer Welttournee durch Großbritannien und Europa mit ihrer „The Eras“-Tour im circa 30 Kilometer entfernten Liverpool aufgetreten. Die Sängerin meldete sich in ihrer Instagram-Story zu dem Vorfall und schrieb: „Das Grauen des gestrigen Anschlags in Southport überrollt mich immer noch, und ich stehe völlig unter Schock. Der Verlust von Leben und Unschuld und das entsetzliche Trauma, das jedem zugefügt wurde, der dort war, den Familien und den Ersthelfern. Das waren doch nur kleine Kinder in einem Tanzkurs. Ich weiß nicht, wie ich den Familien mein Beileid aussprechen soll.“
Polizei sichert Messer und sperrt Tatort ab
Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab und verhängte ein Flugverbot für Helikopter und Drohnen. Ein Messer wurde sichergestellt und es stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige aus Banks, einem Vorort von Southport stammt. Der Verdächtige kam ursprünglich aus Cardiff und wird nun wegen Mordes und Mordversuchs verhört. Die Polizei sucht nicht nach weiteren Tatverdächtigen. Außerdem betont sie, dass keine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit besteht. Die Ermittlungen zur Klärung des Motivs und der genauen Umstände des Angriffs dauern an.