Nach ihrem fulminanten Filmauftritt in From DuskTill Dawn präsentieren Tito & Tarantula nun ihr Debütalbum.
Jeder,der „From Dusk Till Dawn“gesehen hat,erinnert sich garantiert an diese Szene. George Clooney, Quentin Tarantino, Harvey Keitel und Juliette Lewis sitzen im „Titty Twister“-Club. Auf dem Tisch tanzt Salma Hayek, bekleidet mit einem schwarzen Nichts, um den Hals eine riesige weiße Schlange. Im Hintergrund spielt eine finster dreinblickende Band eine ebenso düstere wie laszive TexMex-Nummer. Der Name der skurrilen Combo: Tito & Tarantula. Ihre Songs „After Dark“ und „Angry Cockroaches“ markierten denn auch auf dem Soundtrack von „Dusk Till Dawn“ die Höhepunkte. Ebenso hörenswert: ihre Beiträge zu „Desperado“, einer weiteren blutigen Zusammenarbeit der beiden Hollywood-Terroristen Robert Rodriguez und Quentin Tarantino. Tito Larriva, der Boß von Tito & Tarantula, ist ebenfalls seit längerem kein Unbekannter mehr in der amerikanischen Filmmetropole. Auch für Streifen wie „Repo Man“ oder „Somebody To Love“ steuerte er Songs bei. Nun endlich ist das Debütalbum, „Tarantism“, des fülligen Mexikaners erschienen, eingespielt mit einer formidablen Band: Schlagzeuger Nick Vincent z.B. stand schon in den Diensten von Frank Black. Und Jennifer Condos zupfte bereits für Bruce Springsteen und Sheryl Crow den Bass. Vervollständigt wird das erfahrene Quintett durch Gitarrist Pete Atanasoff und Lynn Bertels (Violine). In Deutschland war die Band vor kurzem auf der Bühne zu bewundern. Nein, nicht wie man jetzt meinen könnte in rauchigen, halbseidenen Clubs, sondern in den größten Hallen der Nation: als Vorgruppe von Joe Cocker.
