Tarantino arbeitet mit David Fincher am 2. „Once Upon A Time In Hollywood“

Quentin Tarantinos aktuellster Film bekommt einen zweiten Teil – unter Regie von David Fincher.


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Einst kündigte Regisseur Quentin Tarantino an, in seiner Karriere nur zehn Filme drehen zu wollen. Jetzt kommt ein neues Werk: eine Fortsetzung von „Once Upon A Time In Hollywood“ (2019). Doch Tarantino will tatsächlich hier einer anderen Person die Hauptverantwortung übergeben – David Fincher.

Brad Pitt kehrt als Cliff Booth zurück

Gemeinsam mit David Fincher und Brad Pitt arbeitet der Filmemacher an einer weiteren Geschichte um Stuntman Cliff Booth. Pitts Darstellung des risikofreudigen, aber alternden Filmstar-Schattens führte ihn 2020 zu einem Oscar als Bester Nebendarsteller, der Film spielte weltweit fast 400 Millionen US-Dollar ein. Für den Streamingdienst Netflix, wo das noch namenlose Drama erscheinen soll, also ein Glücksgriff, auch wenn Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio wohl nicht in seine Rolle des Schauspielers Rick Dalton zurückkehren wird. Produktionsstart ist noch diesen Sommer.

Quentin Tarantino führt nicht Regie

Dem Magazin „The Playlist“ zufolge entspricht der Film einem bereits länger angekündigten Projekt. 2023 gab Tarantino an, an einem Drehbuch mit dem Arbeitstitel „The Movie Critic“ zu werkeln – das er dann wieder verwarf. Somit stellt sich nun heraus, dass sich das Projekt in eine andere Richtung entwickelte und nicht zu etwas gänzlich Neuem wurde. Offenbar konnte der Filmemacher „den Stift nicht niederlegen und erkundete weiter die Abenteuer von Cliff Booth“.

Anders als beim Original wird Tarantino auch nicht als Regisseur in Erscheinung treten, sondern verbleibt als Drehbuchautor. Die Regie tritt er an David Fincher ab – den kennt man mitunter von „Sieben“ (1995), „Fight Club“ (1999) oder „Gone Girl“ (2014). Es ist nicht das erste Mal, dass Tarantinos Skripte von einem anderen Regisseur umgesetzt werden: In den ersten Jahren seiner Karriere gab er „True Romance“, „Natural Born Killers“ und „From Dusk Till Dawn“ ab.

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Zehnter Film steht noch aus

Daher handelt es sich bei dem geplanten Sequel auch nicht um Quentin Tarantinos letzten Film. Technisch gesehen hat dieser bislang zehn Filme gedreht, allerdings sieht er „Kill Bill: Volume 1“ (2003) und „Kill Bill: Volume 2“ (2004) als zusammengehöriges Werk an. Demnach wäre sein nächstes Projekt zwar das nach eigener Aussage finale Stück, doch der Filmemacher schafft sich hier erneut einen Ausweg. Nicht nur ist eine Fortsetzung von „Once Upon A Time In Hollywood“ eben ein zweiter Teil, er dreht ihn eben auch nicht selbst.