Nick Kamen - Musikexpress

Nick Kamen

Augenbrauen abkleben, Nägel mattschwarz lackieren (oder wahlweise SUVs streicheln). Die aktuelle Stil-Kolumne von Jan Kedves.

In unserer Popkolumne präsentiert Linus Volkmann im Wechsel mit Paula „LOL“ Irmschler die High- und Lowlights der Woche. Die Kalenderwoche 18/2021 erzählt von Monstern, Drachen und Impfbombern, erinnert an Nick Kamen, spricht mit Mine und über Menschen, die über Tocotronic sprechen. Lasst die Handknöchel knacken, hier kommt Stress ohne Grund, hier kommt die neue Popwoche.

Madonna

„Es bricht mir das Herz, zu wissen, dass du weg bist“, so die Queen of Pop.

Nick Kamen wurde als Model und Sänger in den Achtzigern berühmt – auch dank Madonna, die ihn unterstützte.

Die Jeans sind längst verwaschen, die Levis-Commercials ein wunder Punkt, an den er nicht erinnert werden möchte. Kamen, vor Jahren als "der Jeansboy aus der Reklame" abgestempelt, hat sich von seinem allseits belächelten Vorsatz, ein "ernsthafter Musiker" zu werden, nicht abbringen lassen. Auch wenn er mit seinem jüngsten Hit "I Promised Myself" eher in seichten Gewässern segelt: Seine Kommentare zur Pop-Konkurrenz lassen erahnen, daß er sich eigentlich erst auf offener See wohlfühlen würde ...

Erst war er nur der "tolle Junge aus der Jeans-Reklame", dann hieß es plötzlich, daß er auch Musik mache. Und als er ausgerechnet mit Madonna ins Studio ging, kochte die Gerüchteküche endgültig über. Nick Kamen nimmt seine Musiker-Karriere wesentlich ernster als das Modellstehen — auch wenn alle Welt in ihm vorerst nur "another pretty face" sieht. Vorerst! "Neben die Beatles" da will er nämlich hin.

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