Morrissey

So hat man sich das vorgestellt, und wenn es Stephen Morrissey nicht gäbe, müsste man ihn dafür erfinden: Jahrelang tingelt die letzte Diva der Popmusik in der Diaspora herum, signiert in mexikanischen Einkaufszentren zehn Jahre alte Flop-Alben, lässt sich von missgünstigen Moralaposteln mit Richterperücke als Superdrecksau bezeichnen, trinkt starstruck schweigend Tee mit „richtigen“ Stars wie […]

Früher war alles besser, also her damit: 2004 kehrten so viele alte Recken zurück wie schon lange nicht mehr.

Mit Protestsongs kann man bei Franz Ferdinand keinen Blumentopf gewinnen. Trotzdem freuen sie sich über das ME-Liederraten, das nach neun Monaten Tournee, Interviews und TV-Auftritten fast schon Erholung ist.

Das zweite Album der Libertines ist fertig, und laut Produzent Mick Jones ist es so "sensationell" geworden, dass Jones (der sich mal wieder im Mitsingen übte] vor Vergleichen mit seiner Ex-Band The Clash nicht zurückschreckt: "Eine derart gute Platte gibt es in jeder Generation nur einmal. Damals gab es The Clash, jetzt sind die Libertines dran. "Allerdings nicht gleich: Bis August müssen wir uns gedulden. Ob Pete Doherty dann noch dabei ist? Derzeit ist der Gitarrist erstmal in Frankreich auf Drogenentzug.

Morrissey war - verunglimpft undohne Plattenvertrag - für Jahre verschwunden. Doch jetzt feiert ihn Großbritannien wieder.

Wir sind Helden war im Haus. Nicht nur, um in Münchens schönstem Plattenbau ein akustisches Konzert zu geben, sondern auch, um dem wahrscheinlich tollsten Musikmagazin der Welt eine Goldene Schallplatte zu verleihen – für die mediale Schützenhilfe beim Verkauf von 100.000 Exemplaren des Helden-Albums die Reklamation (kleines Bild rechts]. ME-Chefredakteur Christian Stolberg und Redakteur Albert […]

Wie man im Popgeschäft seine Würde bewahren, ganz normaler Mensch (mit titanischen Depressionen) bleiben, feinste Lyrik mit chartstauglichen Popsongs verbinden kann, weiß niemand so gut wie Stephen Patrick Morrissey, der nach einer „problematischen“ Kindheit den Vorsatz fasste, Popstar zu werden. Er schrieb ein Buch über die New York Dolls. die er vergötterte, versuchte sich als […]

1982, ein schwarzes Pop-Jahr: Die Hypes des Tages hießen Bucks Fizz, Shakin' Stevens und Musical Youth. Dann traten The Smiths auf den Plan, und plötzlich war alles ganz anders.

DER POP-EXZENTRIKER™ BETRITT DEN SCHAUPLATZ seines einzigen Deutschland-Konzerts. Mit einem zünftigen „Hello Hamburgers“ begrüßt er die versammelte Gemeinde. Hat der Veganer Morrissey sein Publikum zum Fressen gern? Jedenfalls reicht er gleich zum Einstieg ein Sahnestück: „Do Your Best And Don’t Worry“. Dazu stolziert er wie eine Ballerina übers Parkett, schnalzt lüstern mit der Zunge und […]

passiert - notiert

Die Ungeduld im ausverkauften Auditorium ist gerade dabei, in Unmut umzuschlagen, als endlich das Saallicht ausgeht. Vom Band tönt eine ziemlich unerträgliche Opern-Diva. Da öffnet sich, vom Aufschrei der Menge begleitet, der Bühnenvorhang. Einen Spalt breit zwar nur. aber schon recken sich etliche Arme mit Blumensträußen vor. Die Bühne liegt derweil noch völlig im Dunkeln. […]

Öko-Freaks und Vegetarier, Pazifisten, Mystiker und Märchenerzähler - auf den britischen Inseln tummeln sich an allen Ecken und Enden der Rock-Szene die "Neuen Sensiblen". Und schuld daran sind nur die Smiths. Denn sie zeigten, daß auch grüblerische Brüter glaubwürdige Musik machen können. Hanspeter Künzler erforschte feinfühlig die Zusammenhänge zwischen der Vaterfigur Morrissey und seinen Söhnen, Töchtern und Enkeln.

Ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, dieses Konzert in Worte fassen zu wollen. Morrissey, bekanntlich einst Kopf der Smiths, gilt in England als Kultfigur. Und so sind denn auch seine Konzerte keine Konzerte, sondern Stätten einer fast schon religiösen Begegnung. Die berauschte Atmosphäre in der Halle hat Seltenheitswert und knistert geradezu vor Dramatik. Nur Morrisseys ranker Oberkörper, […]

Der Zeitpunkt hätte nicht ungünstiger gewählt werden können. Rechtzeitig zum Erscheinen der neuen LP kündigte Smiths-Gitarrist Johnny Marr seinen Austritt an. Dabei ist Strangeways das beste, zumindest das eingängigste Album, das die Smiths je gemacht haben. Ein schöner Abschied.

Morrissey 1970

Morrissey kann man nur hassen oder lieben. Smiths- Fans verehren den Sänger und Texter als engagierten Grübler. — Smiths- Gegner verachten ihn als langweiligen, rechthaberischen Körnerfresser. Morrissey lassen die Kontroversen um seine Person völlig kalt, selbst den Ausstieg seines vielgelobten Gitarristen Johnny Marr nimmt er gelassen ...

Hosianna, hier naht der neue Pop-Messias. Meint jedenfalls Steven Patrick Morrissey. Und erstaunlich viele Briten auch. Mit hausgemachter Hippie- Philosophie hat der Chef- Moralist der Gruppe The Smiths die Blumenkinder der 80er Jahre um sich geschart. Manfred Evert begab sich auf den Olymp und mußte feststellen, daß dort oben nicht nur die Luft dünn ist.

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