joni mitchell - Seite 2 von 2 - Musikexpress

joni mitchell

Ihre helle Vier-Oktaven-Stimme, mit der Joni Mitchell modulationsreich durch ihre verschlungenen Melodien turnt, trifft nicht jedermanns Geschmack – seit nunmehr fast 30 Jahren scheiden sich an der Kanadierin die Geisler. Zu unbequem und kurvenreich war ihr musikalischer Weg, als daß ihr selbst ehemals eingeschworene Fans kompromißlos die Treue hallen konnten. Mit wunderschönen romantischen Folksongs und […]

Wegen totaler Erschöpfung (und Krach mit ihrem Freund) mußte Joni Mitchell ihre Tourneen durch Australien, Japan und leider auch Deutschland absagen. Auf ihrer letzten US-Tour hatte sich die zierliche Sängerin anscheüd zuviel zugemutet. Dann ljijfiteioch der Freund weg urifPprompt war der Kollaps da. Der Arzt verschrieb ihr striktes Auftrittsverbot für die nächsten fünf Monate. Pläne […]

Na wer sagt's denn: Die UNO hat die Frau entdeckt! Verblüfft, daß es sie gibt, ruft sie sogleich das "Internationale Jahr der Frau" aus. So geschehen 1975. Während sich in den Staaten Women's Lib und ihre Oberkämpferinnen Gloria Steinern und Germaine Greer stark machen, ist's in Europa schlecht bestellt um Liberalisierung oder gar Fortschrittlichkeit. Von einigen Ausnahmen abgesehen, scheint die europäische Frau familiärer und konventioneller zu sein. Aber die UNO wird schon dazwischenfahren . . . 1975 ist also der Frau gewidmet, etwas spät, aber immerhin! Ironischerweise wurde gleichzeitig das "Jahr des Denkmalschutzes" aufgerufen. Eine Durchsicht in Sachen "Rockmusik und Frauen" war schon lange fällig, denn den musikmachenden Weiblichkeiten geht's nicht viel anders als denen in Fabrik, Büro oder am eigenen Herd. Oder doch? Das oft gebrauchte Wort "Unterdrückung" ist zweifellos seit einigen Jahren veraltet und fehl am Platz, aber leicht haben sie's gewiß nicht, die Rock'n Roll-Ladies.

An einem Herbstabend des Jahres 1966 ging der Organist AI Kooper nach einem Club-Auftritt seiner Band Blues Project mit einem blonden Mädchen nach Hause. Als sie dort am frühen Morgen ankamen, spielte die 22-jährige Kanadierin dem Gastgeber auf Piano und Gitarre Selbstkomponiertes vor. AI Kooper war so überrascht und begeistert, daß er noch um 5 Uhr morgens ein Ferngespräch mit Judy Collins führte und ihr von seiner "Entdeckung" erzählte. Kooper zu Collins: "Sie heißt Joni Mitchell, merk dir das."

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für