David Bowie

Als "Ziggy Stardust" stieg David Bowie auf zu den Sternen, als "Mann, der vom Himmel fiel" kehrte er - im Film - zurück. Heute lebt er in Berlin und speist seine Kreativität mit jener Spannung, die das Leben in einer isolierten, von Mauer und Stacheldraht eingeschlossenen Rentner und Studentenstadt zwangsläufig aufbaut. Bowies intensiv durchlebte Rollen beeinflußten nachhaltig die Generation der heute 18 bis 25jährigen, die Anfang der sechziger Jahre noch zu jung für die Beatles und die Stones war. Sie machte den exzentrischen Briten in den vergangen zwei Jahren auch zu einem Star in Deutschland, katapultierte ihn in die Hitparaden. Bowie ruht sich dort indes nicht aus: Noch immer macht er Platten, bei denen niemand vorher ahnt, wie sie hinterher aussehen könnten. Gabriele Meierding beschreibt die Karriere des Mannes, der seit knapp einem Jahrzehnt in der Rockszene schillernde, unübersehbare Spuren hinterläßt.

Ein Bassist namens Tony, Drummer Hunt Sales sowie der Gitarrist Pick Gardener unterstützten Iggy Pop bei seinen jüngsten Londoner Konzerten. An den Keyboards saß – Überraschung des Abends – David Bowie, der sich aus seinem Berliner Versteck gewagt hatte.

„Ich habe mich endgültig von der Rockmusik verabschiedet“, ließ der unberechenbarste Superstar der siebziger Jahre, David Bowie, unlängst die amerikanische und englische Pop-Presse wissen. „I’ve rocked my last Roll“, hieß es just zu dem Zeitpunkt, als Bowies neue Scheibe „Station To Station“ in den Staaten herauskam, seine neue Single „Golden Years“ spielend die Hitparaden eroberte, […]

Die Heimat ist auch nicht mehr das, was sie einmal war, Eric Clapton kann sich aus Steuergründen nur noch 60 Tage pro Jahr im Land seiner Väter aufhalten. Eric dazu: „Die Steuer macht alles kaputt. Letzte Woche war ich in London beim Santana-Konzert und wurde eingeladen mitzuspielen. Aber dann sagte man mir, daß ich das […]

"Ich bin verheiratet, Vater eines Sohnes und glücklich! Aber das alles kann mich nicht davon abhalten, mit dem Mann von Raquel Welch ins Bett zu gehen." (David Bowie) David Bowie, der Mann mit der Ausstrahlung einer Frau, eine extravagante und bi-sexuelle Persönlichkeit, die so verdaut werden will, wie sie ist: ein Schock für's Auge und für's Ohr. In den sechziger Jahren ein ignorierter Rocksänger mit Hippie-Ambitionen, war Bowie damals als Komponist seiner Zeit um Längen voraus. Während die Blumen-Freaks sich in Flower Power und Love & Peace ergingen, sang Bowie von Raumfahrt und dem Leben auf anderen Planeten. Den Weltruhm, den David Bowie seit 1966 anstrebte, brachten ihm schließlich seine bizarren Shows, Make Lp. extravagante Kleidung, intelligente Texte und seine imitierten Sex-Spiele auf der Bühne. Der Durchbruch kam 1971/72 mit "The Rise And Fall of Ziggy Stardust & The Spiders From Mars". Als gottähnlicher Superstar zog er wie ein Messias um die ganze Welt. Diese Herrlichkeit dauerte ungefähr ein Jahr. Bowie verabschiedete sich 1973 urplötzlich von der Popszene. Nachdem er sich zurückgezogen hatte, rätselten Pop-Presse und Fans, was Bowie mit seinem Rückzug bezweckte, was er nun ausbrütete. Nach wie vor lobten ihn die Journalisten als den genialsten Musiker des Jahrhunderts, und das Bowie-Fieber blühte wie eh und je.

Noch im vorigen Jahr schockierte David Bowie seine Fans mit der Ankündigung, nie mehr ‚live‘ auftreten zu wollen. Die Rock-Journalisten in aller Welt schrieben sich daraufhin die Finger wund, um das grösste Pop-Phänomen seit Beginn der 1 Siebziger Jahre entsprechend zu würdigen. Die Meldung über das superschnelle Comeback Bowies, das diesen Sommer mit gleich zwei […]

Es ist noch nicht vier Monate her, dass David ßowie seine grosse Abschiedstete gab und erklärte, er werde nie mehr auftreten, doch er konnte der Versuchung nicht widerstehen und ging wieder auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Allerdings war es für einen guten Zweck und nur an einem Abend. Mit ihm kamen Mick Ronson […]

Vielleicht werden wir eine kleine Weile nichts mehr von ihm hören, vielleicht wird die grösstenteils noch sehr frischeingeschworene Bowie-Anhängerschaft in Deutschland ein wenig trauern, aber viele Leute mit Durchblick meinen, dass der Super-David genau zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Schachzug getan hat. In London wurden ungelogen viele seiner Fans ohnmächtig, als Bowie beim Konzert im Hammersmith Odeon Theatre erklärte: "Dies wird für alle Zeiten mein letztes Konzert sein." Der Schock ging selbst den Rockmusik-Kritikern in die Knochen, die eigentlich garnichts vom Glitzer-Rock halten und erst recht nichts von dem homosexuellen Verrückten namens David Jones alias David Bowie.

David Bowie würde am liebsten Platten für seinen platinblonden Freund Iggy Pop produzieren, weil der noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt für die Ideen des 'Ziggy Stardust' ist. Mott The Hoople und Lou Reed sind für Bowie's Fantasie so langsam passé: sie haben schon zuviel von seiner Persönlichkeit übernommen.

DIESE FRAGE WIRD SICHERLICH MOMENTAN NOCH MEHR MENSCHEN BESCHÄFTIGEN ALS IM VERGANGENEN JAHR DIE FRAGE: „IST DAVID BOWIE ‚ZIGGY STARDUST‘?“ ‚ALADDIN SANE‘ IST DER TITEL DER LANGERWARTETEN, NEUEN BOWIE-LP UND BEDEUTET SEHR ZWEIDEUTIG ETWA SOVIEL WIE ‚EIN IRRER TYP‘. DIE PLATTENKRITIKER ÜBERTREFFEN SICH MAL WIEDER SELBST, DENN DIESES NEUE ALBUM SCHNEIDET IN DEN ENGLISCHEN UND […]

"Ich weiss nicht, was ich machen würde, wenn ich nicht Musiker wäre. Vermutlich sässe ich entweder im Gefängnis, oder im Irrenhaus..." Der Mann, der so spricht, heisst DAVID BOWIE. Er ist Englands neuer "Superstar".

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