Bangs - Musikexpress

Bangs

Majestätischer Elektrorock aus der Heimatstadt der Countrymusik, ausgerechnet.

„Ich war offenkundig brillant, ein begabter Künstler und sensibler Mann“, schrieb Lester Bangs über sich selbst. Geboren 1948 In Kalifornien, arbeitete er zunächst als Tellerwäscher und Blumenbinder, bevor er seinen Neigungen nachgehen und sich als Musikjournalist etablieren konnte. Seine Arbeiten für das Detroiter Magazin „Creem“ begeisterten sogar Kritiker-Papst Greil Marcus. Der würdigte den Kollegen In […]

Wenn der Flachsinn regiert, wirkt das Mittelmaß bereits wie eine Offenbarung. Eine Lichtgestalt im Dunkel des Pop-Geschwafels ist seit jeher der TV-und Radiomoderator Alan Bangs. Hier seine Meinung zum Musikjahr 1995.

„Musik aus dem Computer“, könnte diese Schmollecke heißen, aber es geht nicht um Synthesizer und Sampler, sondern um eine Erfahrung, die ich auf einer Radiopromotionreise für meine eigene Band Non art Art gemacht habe. Der Begriff der .Playlist“ war mir bisher durch meine Arbeit beim WDR geläufig: Ein Redakteur stellt eine Liste von Titeln zusammen, […]

Vorbei: In einem geheimen Beschlußpapier der ARD wird eine der letzten Radio-Enklaven für Rock-Musik aus dem Programm gekippt, aus "Nachtrock" wird "Nachtpop". In Kürze auch nach Zwölf: gefallige Weichspül Musik, "die den populären Tageswellen entspricht".

Im großen Sehbeteiligungs-Krieg mit Sat 1 geht RTL in die Offensive: Sport und Film statt Live-TV. Neues Rotstift-Opfer: Die Musiksendung Rock-RTL.

Schon die Geburt gestaltete sich problematisch: Sauerstoffmangel, eine Gelbsucht und anschliessende Bluttransfusionen erschweren der kleinen Nancy den Start in ein Leben, das für sie auch in den folgenden 21 Jahren nur wenige Glücksmomente bereithält. Ein neurologischer Schaden wird zwar zunächst ausgeschlossen, doch wird immer offensichtlicher, daß Umwelt und Erziehung allein nicht verantwortlich gemacht werden können. Das unschöne Ende - sie stirbt mit einem Messer im Bauch in einem New Yorker Hotel kommt dennoch für alle Beteiligten fast wie eine Erlösung.

Peter Rüchel muß einiges schlucken. Der verantwortliche Redakteur des "Rockpalasts" ist voll in die Schußlinie geraten. Nach dem Ausscheiden von Moderator Alan Bangs und einem Trauerspiel auf der Loreley steht die Rockpalast-Konzeption mehr denn je im Kreuzfeuer der Kritik. Häme und Schadenfreude allerorten. Diese Chance ließ sich natürlich auch Dr. Gonzo nicht entgehen und gibt ordentlich Senf in Rücheis Süppchen.

Die beiden umstrittensten TV-Musikprogramme kommen vom WDR: Während dem "Rockpalast" oft genug antiquierte Biederkeit vorgeworfen wird, macht der "Musik-Convoy" eher mit dem Gegenteil Schlagzeilen: Bei den wöchentlichen Sendungen, die jeweils in einer anderen Kleinstadt aufgezeichnet werden, geht es aus Prinzip drunter und drüber. Chaos und Improvisation ist Trumpf. Mehr als einmal erhitzten sich die Gemüter, mehr als einmal kochte die Volksseele über. Haß hin, Begeisterung her - unbestritten bleibt, daß mit diesem Programm die Musik erstmals auf die Straße geht. Und obwohl der "Musik-Convoy" bislang nur ein Regional-Programm ist, ist er doch durch seinen wegweisenden Ansatz von überregionalem Interesse. ME/Sounds schloß sich dem Convoy für einige Drehtage an und warf einen Blick hinter die fahrbaren Kulissen.

Zweimal im Jahr ist für Rockfans Nachtschicht angesagt. Auch wenn die WDR-Rock nacht in puncto Programm-Auswahl nicht unumstritten ist, bleibt das "TV-Woodstock" ein musikalisches Ereignis ersten Ranges. Als am 16. April die letzte lange Nacht über die Bühne ging, warf ME/Sounds einen Blick hinter die Kulissen.

Ein Blondie-Buch von Lester Bangs. Ein Buch, so glamourös, so poppig, so tiefschürfend und so oberflächlich wie die Gruppe selbst. Kein Fan-Buch und trotzdem eines. Vom Autor angeblich in einer Woche geschrieben und so informativ wie zehn knochentrockene Biografien zusammen. Nichts Sensationsheischendes über Deborah Harry, das ehemalige lunkie-Kind, das sich sogar mal prostituiert haben soll. […]

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