Swutscher dürsten die Kehlen nach „Palm Royale“ (Video)
„Palm Royale“ ist nicht nur eine Ode an ein belgisches Starkbier, sondern auch die dritte Auskopplung ihres zweiten Studioalbums, das Anfang nächsten Jahres erscheinen soll.
Swutscher, das ist die wohl exzessivste unter den Garage-Gruppen des Landes. Das besagte Rock-Genre veredeln sie wahlweise mit dem Goldenen Schlager der 50er-Jahre, Post-Punk – oder Country-Musik. So geschehen auf ihrer neuen Single, die ihren Titel mit dem belgischen Starkbier „Palm Royale“ teilt.
„Wir sind ja große Fans von Tom Astor und Truck Stop“
Für ihr neues Stück haben allen voran deutschsprachige Künstler als Quell der Inspiration hergehalten, die in den 70er- und 80er-Jahren die amerikanische Volksmusik mit der deutschen vermengt haben: „Wir sind ja große Fans von Tom Astor und Truck Stop“, sagt Sänger Sascha Utech verschmitzt.
Der richtige Tropfen im richtigen Augenblick
Auf das Ale-Bier, dessen Aroma an Banane erinnert, ist er nach eigener Aussage im gerade rechten Moment gestoßen: „Ein Tropfen, der mich in einer dunklen Stunde fand. Unverhofft wurde er mir in einem Vorort von Holland angeboten und ließ mich nach zwei Gläsern vergessen, welch Leichtsinnigkeit mich eigentlich hier her brachte.“ Tatsächlich ist das Flüssige Brot in diesem Song eine Art Sinnbild für den Wunsch nach ein klein wenig Erlösung von allem, was das Leben beschwert.
Der Tocotronic-Bassist und ME-Kolumnist Jan Müller umschreibt das neue Stück trefflich: „Wieder einmal inszenieren Swutscher das Dunkle, das Schöne und das Unerreichbare“, so der Musiker.
Für die Regie des Musikvideos zeigt sich Niklas Zeiner verantwortlich. Darin zu sehen sind die zum Quintett geschrumpften Swutscher auf Achse. Ein Wohnmobil dient als Fahrzeug der Wahl. Das Gefährt wird natürlich geputzt, Pommes werden verspeist, Karten gespielt und – selbstredend – wird auch Dosenbier kredenzt.
Swutscher sind im Frühjahr in ihrer Paradedisziplin zu sehen: live
Weil Swutscher, wie eingangs erwähnt, den Exzess und damit einem der Grundpfeiler des „Good Old Rock’n’Roll“ preisen, seien unseren Leser*innen ihre Konzerte im Frühjahr 2022 ans Herz gelegt. Denn wenn in den vergangenen Monaten etwas gefehlt hat, dann waren es Rocking and Rolling.
Die Tourdaten:
20.4. A- Wien – Rhiz
21.4. München – Heppel & Ettlich
22.4. CH-Basel – Hirscheneck
23.4. Stuttgart – Club Cann
28.4. Düsseldorf – KulturSchlachthof
29.4. Husum – Speicher
30.4. Hamburg – Molotow
05.5. Kassel – Goldgrube
06.5. Münster – Gleis 22
07.5. Bremen – Tower
08.5. Hannover – Bei Chez Heinz
17.5. Köln – Bumann & Sohn
18.5. Nürnberg – Muz Club
19.5. Chemnitz – Nikola Tesla
20.5. Dresden – Groove Station
21.5. Berlin – Urban Spree