Atouk aloonda Lana. Aber Lana zug-zug Tonda. Naja und Tonda Macha. Und so weiter. Die Geschichte endet damit daß Ringo Starr als Höhlenmensch Atouk die opportunistische Sexbombe Lana (Barbara Bach) zwar verächtlich in einen überdimensionalen Haufen Scheiße befördert, die attraktive Darstellerin zur Entschädigung jetzt aber geheiratet hat.
Carl Gottlieb, der für Drehbuch und Regie von „Caveman“ (mit einem wie immer genialen deutschen Zusatz: „Der aus der Höhle kam“ versehen), war damals auch am Script für den „Weißen Hai“ beteiligt. Dieses Mal hatte er sich nur eine möglichst plastische Grunz- und Keuch-Phonetik auszudenken, denn in diesem Steinzeit-Klamauk wird bis auf drei oder vier Ausnahmen kein Gegenwartsvokabular gebraucht. Es existiert aber eine Liste von 15 Steinzeit-Begriffen (s.o.), die wir – sofern wir sie hier benutzen – am Ende noch für Euch übersetzen werden. Natürlich hat so etwas den unschätzbaren Vorteil, daß der Film nicht synchronisiert werden muß.
Die Frage ist natürlich, ob er überhaupt gedreht werden mußte. Als Animationsfilm und möglichst noch auf die Hälfte gekürzt wäre die Idee mit Sicherheit optimaler verkauft worden. Aber für die üblichen anderthalb Stunden sind die Gags wirklich zu dünn gesät. Rülpsende Dinosaurier, die morgens wie Hähne krähen und im Mondschein wie Koyoten heulen und die zufallige Erfindung des Spiegeleis sind eigentlich die einzigen Überraschungen, die hinterher noch spontan einfallen.
Die Geschichte des Höhlenmenschen Atouk ist die des Fortschritts.Der will dem Häuptling Tonda die Freundin ausspannen, fliegt aus der Horde und macht zusammen mit einem anderen Schein-Versager, plus einem Blinden und einem Mädchen einen Konkurrenz-Stamm auf. Zufällig entdeckt er dabei, wie man aufrecht geht. Der Himmel schickt ihnen Feuer, das ihnen wiederum wie aus Versehen die Beute röstet. Am Lagerfeuer entwickelt sich so etwas wie eine prä-historische Jam Session und nachdem der lästige Saurier am nächstenMorgen arglos in die glühenden Überreste dieser Grillfete getrampelt ist, sieht er sich im Kampf gegen die Dummköpfe aus Tondas Stamm auch bald zum Reittier umfunktioniert.
Überflüssig zu sagen, daß Atouk alias Ringo Starr als Mann des Fortschritts am Ende Chef der Barbaren wird. Und das, obwohl er wirklich kein guter Schauspieler ist.
(Aloonda = Liebe, heben; zug-zug = bumsen, Macha = wildes Tier, Ungeheuer, kann im übertragenen Sinne durchaus auch auf HäuptlingTonda angewendet werden.)
