So kam der Megadeal mit Stefan Raab zustande
Eigentlich wollte Stefan Raab „auf keinen Fall zurück“. Doch dann sorgte ein Anruf im Spreewald für Fernsehgeschichte.
Stefan Raab ist nun schon seit Mitte September wieder zurück im Showgeschäft und moderiert auf RTL „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“. Doch für den Privatsender soll es wohl nicht so einfach gewesen sein, den Entertainer zurück zur Fernsehlandschaft zu holen. Wie das ablief, plauderte nun der RTL-CEO aus.
Die erste Hürde: Ein Termin mit Stefan Raab
In einer OMR-Podcastfolge vom 24.November redet Stephan Schmitter mit Philipp Westermeyer mehr als eine Stunde über aktuelle Herausforderungen. Großes Thema: Wie verlief der Deal mit Raab? „Die erste Herausforderung war es, mit Stefan überhaupt einen Termin zu machen“, so der Münchner.
Nachdem diese Hürde überwunden war, trafen sich die beiden in einem kleinen Brauhaus in Köln. Das Gespräch führten der 50-Jährige und Raab wohl bei Schnitzel, Currywurst und Cola. Angeblich hätten sie sich gut verstanden, quatschten „auf Augenhöhe“. Ohne, dass Schmitter die Frage stellen musste, sagte Raab: „Aber ich komme auf keinen Fall zurück.“
„Wenn ihr nicht kommt, dann ist vielleicht das Thema wieder weg“
Doch sie blieben in Kontakt. Im Sommer letzten Jahres kam dann der Anruf, während der Medienmanager mit seiner Familie und Freunden im Spreewald-Urlaub war. Zwischen „Wasser, Mücken und Wald“ und kaum Handy-Empfang. „Wir sitzen da beim Essen, auch noch im Haus und irgendwann merke ich, dass mein Handy die ganze Zeit surrt.“ Eine der vielen Nachrichten war wohl von Raab: „Ruf mich bitte ganz dringend zurück.“ Schmitter wollte zu diesem Zeitpunkt eigentlich zwei Tage später in den Sommer-Urlaub nach Amerika fliegen.
„Inga Leschek war zum selben Zeitpunkt in Japan. Und da stand: Ich muss dringend mit euch beiden sprechen. Meldet euch.“ Beide haben dann, Leschek aus Japan und Schmitter aus dem Spreewald, mit Raab telefoniert. Dort verkündete der Entertainer: „Er muss uns dringend in den nächsten 48 Stunden sehen.“ Schmitt erklärte seine Urlaubspläne – das sei so nicht möglich, er wolle eigentlich zwei Tage später in den Sommer-Urlaub nach Amerika fliegen. Doch Raab überzeugte mit einer Botschaft, die laut Schmitter war: „Wenn ihr nicht kommt, dann ist vielleicht das Thema wieder weg.“ Der RTL-Chef flog daraufhin nach Köln, wo sie sich dann auch schrittweise an den gemeinsamen Deal herantasteten.
Das Resultat: Ein Fünfjahresvertrag mit RTL
„RTL“ und Raab haben daraufhin einen Fünfjahresvertrag abgeschlossen. Im Podcast kam es zu Spekulationen, ob Raab tatsächlich an die 90 Millionen Euro dafür kassieren würde. Dazu meinte Schmitter nur: „Wir kommentieren keine Zahlen. Die 90 Millionen stehen im Raum, aber wir zahlen der Raab Entertainment GmbH das Geld dafür, dass sie Produktionen mit Stefan hinstellt.“