Selbstmord der Tochter: Regisseur Zack Snyder verlässt „Justice League“
Der im Genre erfahrene Regisseur Joss Whedon übernimmt die Nachdrehs für den Film mit Ben Affleck.
Im November startet mit „Justice League“ einer der aufwändigsten Filme des Jahres. In dem Superhelden-Film spielen mitunter Ben Affleck als Batman und Gal Gadot als Wonder Woman mit, der Film ist der Nachfolger zum letztjährigen „Batman v Superman“. Aktuell befindet sich das Projekt in der Postproduktion, Effekte werden in den Film eingebaut, im Sommer stehen kleinere Nachdrehs an. Doch nun muss das Projekt ohne Regisseur Zack Snyder auskommen.
Snyder, der seine größten Erfolge mit „Watchmen“ und „300“ feierte, entschied sich für einen Absprung vom Projekt. Er muss eine familiäre Tragödie verarbeiten, seine Tochter Autumn hat sich im März das Leben genommen. Snyder und seine Frau Deborah haben nach dem Selbstmord ihres Kindes noch einige Arbeiten an dem Film erledigen wollen, ziehen sich nun aber zurück um Zeit mit ihren anderen Kindern zu verbringen. Autumn Snyder wurde 20 Jahre alt, direkt nach ihrem Tod wurden die Arbeiten an „Justice League“ für zwei Wochen unterbrochen.
Ein späterer Kinostart des Films war im Gespräch
In einem Interview erklärte Regisseur Snyder am Montag, dass er versucht habe, sich nach dem Tod seiner Tochter mit Arbeit abzulenken. Aber nun fehlt die Kraft, Snyder benötigt eine längere Auszeit. Das Studio Warner Bros. hat derweil einen Regisseur verpflichtet, der die Arbeiten an „Justice League“ übernimmt und im Genre bereits sehr erfahren ist. Joss Whedon, der für Marvel „The Avengers“ inszenierte, übernimmt die Kontrolle bei den Nachdrehs sowie der Postproduktion des DC-Actionfilms.
Zudem hat das Studio Snyder angeboten, den Starttermin des Films zu verschieben, der Regisseur lehnte dies allerdings ab. Der Kinostart für „Justice League“ bleibt unverändert der 16. November 2017.