Sean Ono Lennon räumt mit Gerüchten über Bruderstreit auf

Also jetzt mal so endgültig, ok?


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Zwei Brüder, zwei Leben – ein legendärer Vater. Sean Ono Lennon (49) und Julian Lennon (62) tragen denselben Nachnamen wie ein Beatle, aber was sie auch verbindet, ist wohl ihre bedingungslose Brüderliebe, wie sie nun selbst erklären.

Sean Ono Lennon hat sich in einer persönlichen Instagram-Story gegen Vergleiche mit seinem Halbbruder Julian Lennon ausgesprochen und zugleich klargestellt, dass zwischen den beiden keinerlei Feindschaft besteht. Im Gegenteil: Die Beziehung der beiden Söhne von John Lennon (†40) sei von tiefer Freundschaft und Liebe geprägt.

In einem Schwarz-Weiß-Foto, das Sean Ono Lennon in seiner Instagram-Story postete, sind er und sein Geschwisterteil gemeinsam bei der Zeremonie für die Rock And Roll Hall Of Fame im Jahr 1986 zu sehen, wo sie zusammen Elvis Presley (†42) ehrten. Dazu schrieb er: „Wir akzeptieren hier keine Vergleiche und keine fehlerhaften Behauptungen über Streitigkeiten zwischen den zwei Menschen, die John Lennon am meisten liebte: seine Kinder. Frieden und sehr, sehr viel Liebe.“

Mehr Lachen als Streit

Sean Ono Lennon ist der Sohn von John Lennon und Yoko Ono (92), während Julian Lennon aus John Lennons erster Ehe mit Cynthia Lennon (75) stammt. Die Beziehung der beiden Brüder ist immer wieder Gegenstand öffentlicher Spekulationen. Doch Julian Lennon hat diese Gerüchte mehrfach deutlich zurückgewiesen. Bereits im Jahr 2023 sagte er im Interview mit „Esquire“ über die angebliche Fehde: „So ein Quatsch. Wir haben uns in unserem Leben noch nie gestritten.“ Julian Lennon verriet weiter: „Ich habe viele fröhliche Bilder von uns gepostet – wir tun nichts außer lachen, lächeln und uns wie Idioten benehmen. Das war mir wichtig – für den Frieden und für die Familie –, denn es hat in der Vergangenheit definitiv Reibungen zwischen allen gegeben. Aber wir werden alle etwas älter, und wenn wir älter werden, verlieren wir Menschen, und uns wird klar, was im Leben wirklich zählt.“

Beatles-Insider = Fehlanzeige

Trotz der engen Bindung gab Julian Lennon kürzlich zu, dass er nicht zum inneren Kreis der Beatles gehören würde: „Ich bin dankbar, dass Sean und ich uns blendend verstehen – wir sind beste Kumpel, und er sagt mir, was er kann, aber was die Beatles angeht, ist vieles ziemlich geheim.“

Auch außerhalb der Beziehung zu seinem Bruder war Sean Ono Lennon in den vergangenen Jahren aktiv in die Arbeit rund um das Erbe seines Vaters eingebunden. So war er unter anderem für die Audiobearbeitung der Konzertmitschnitte für die Dokumentation „One To One: John & Yoko“ (2024) verantwortlich.

In einem Interview sprach er zudem über die Wirkung von John Lennons Tod auf seine Mutter Yoko Ono: „Sie hat sich nie von dieser Beziehung gelöst.“ Er bezeichnete die Liebe seiner Eltern als „legendary love“ – eine legendäre Liebe.

Auch Julian Lennon äußerte sich immer wieder offen über seine ambivalente Beziehung zum Werk seines Vaters. Über den Beatles-Song „Hey Jude“, der ursprünglich für ihn geschrieben wurde, erzählte er im Interview: „Es ist zweifellos ein schöner Gedanke. Aber ich war nur ein Kind, und das Lied wurde über mich und die Trennung meiner Eltern geschrieben – ich habe es wahrscheinlich zu oft gehört, und irgendwann hat es mich einfach in den Wahnsinn getrieben.“