Sean „Diddy“ Combs reicht Verleumdungsklage ein & fordert 50 Millionen Dollar
Die angebliche Verbreitung von Falschmeldungen lässt sich der in Untersuchungshaft sitzende Rap-Mogul nicht gefallen.
Courtney Burgess hat seit Herbst 2024 im Internet und in Fernsehinterviews behauptet, im Besitz von einem Video mit angeblichen „sexuellen Übergriffen auf Prominente und Minderjährige“ von Sean „Diddy“ Combs zu sein. Nun hat er eine fette Klage von dem Rapper und Produzenten am Hals. Und nicht nur das: Combs hat auch bei deren Anwältin sowie NewsNation, die die Meldung verbreiteten, eine Anklage vorgeknallt.
Deshalb der Rundumschlag
Diddys Meinung nach hätte Burgess „diese falsche Behauptung viele Male gegenüber jedem wiederholt, der zuhören wollte. Auch gegenüber Reportern großer Nachrichtenagenturen“, weshalb er nun nicht mehr damit durchkommen solle.
Doch auch seine Anwältin, Ariel Mitchell, muss sich nun rechtlich in diesem Fall verteidigen. Schließlich wirft Diddy ihr vor, sie habe die angeblichen Fake-News in einem TV-Gespräch bei NewsNation am 27. September 2024 weiterhin der Öffentlichkeit unterbreitet. So soll sie im Interview auch unterstrichen haben, dass eine Filmaufnahme „existiert, dass sie echt ist. Dass die andere Person im Video sehr gut zu sehen ist“. Plus: „Ich kann sagen, dass das Video pornografischer Natur ist.“
Diddy dementiert all diese Vorwürfe und nimmt auch NewsNation in die Mangel, die seiner Meinung nach die „Lügen rücksichtslos wiederholt und verstärkt haben, als wären sie wahr.“ Er fordert nun 50 Millionen US-Dollar wegen Verleumdung.
Die Angeklagten haben sich bisher nicht öffentlich zu den rechtlichen Schriften gegen sie geäußert.
Was davor geschah
Seit dem 16. September sitzt Sean „Diddy“ Combs in Untersuchungshaft. Dem US-Star werden Missbrauch, Sexhandel, Prostitution und auch Erpressung vorgeworfen. FBI und SDNY ermitteln außerdem, ob der 55-Jährige sogenannte Sex-Partys (mit einer prominenten Gästeliste, Usher, Leonardo DiCaprio oder auch Justin Bieber inkludiert) initiierte, bei denen Drogen verkauft und Sexhandel vollzogen wurde. Schon zuvor, im März 2024, wurden Razzien auf seinen Anwesen aufgrund solcher Vorwürfe von der Polizei durchgeführt. In der Zeit haben sich immer mehr Klagen gegen Diddy angehäuft. Diddy hat über 30 Gerichtsverfahren am Hals.