Sean „Diddy“ Combs: Anwälte wollen Kid Cudis Autobomben-Aussage streichen
Kid Cudis Aussage sei angeblich „spekulativ und emotional eingefärbt“.

Das Team von Sean „Diddy“ Combs wehrt sich derzeit mit allen Mitteln gegen die schweren Vorwürfe, die im Zuge des laufenden Strafverfahrens gegen den HipHop-Star ans Licht kommen – und dabei steht nun eine Aussage von Musiker-Kollege Kid Cudi im Fokus.

Cudi hatte zuvor vor Gericht ausgesagt, er sei sich sicher, dass Diddy für den Brandanschlag auf seinen Porsche im Jahr 2012 verantwortlich sei. Hintergrund: Kurz zuvor hatte Cudi eine Beziehung mit Diddys damaliger Partnerin Cassie Ventura gehabt – was Spannungen zwischen den beiden Künstlern verursacht haben soll. Im Prozess erklärte Kid Cudi in Bezug auf den Anschlag: „Ich wusste, dass er etwas damit zu tun hatte.“
Diddys Entschuldigung kam Jahre später
Doch Diddys Anwälte fordern nun, dass genau diese Passage komplett aus dem Prozess entfernt wird. In neuen Gerichtsdokumenten, die „TMZ“ vorliegen, argumentiert sein Verteidigungsteam, dass es keinerlei Beweise gebe, die Combs direkt mit dem Vorfall in Verbindung bringen. Es handele sich laut des Teams lediglich um Cudis persönliche Meinung – angeblich rechtlich unhaltbar und unfair gegenüber dem Angeklagten.
Nach Kid Cudis Aussage gebe es demnach keine Zeug:innen, keine Fingerabdrücke, keine Überwachungsvideos oder andere Beweise. Als Cudi den Rapper damals direkt auf den Vorfall ansprach, habe dieser die Tat laut Aussagenden abgestritten. Cudi habe ihm jedoch nicht geglaubt. Er sagte laut dem Bericht von „TMZ“ aus, Diddy sei ihm Jahre später erneut begegnet und habe sich mit den Worten entschuldigt: „Sorry für den ganzen Bullshit.“
Doch auch dieses angebliche Schuldeingeständnis sei laut Diddys Verteidigern nichts weiter als eine vage Erinnerung – rechtlich angeblich bedeutungslos, zumal es nie ein klares Geständnis gegeben habe.
Aussage hat angeblich „keinen Platz in einem fairen Verfahren“
„Die gesamte Passage ist spekulativ, emotional eingefärbt und hat keinen Platz in einem fairen Verfahren“, so Diddys Verteidigung via „TMZ“. Man bitte das Gericht daher, die Aussage komplett aus dem Protokoll zu streichen, um eine Beeinflussung der Jury zu verhindern.
Ob der Richter dieser Forderung nachkommt, ist noch unklar. Fest steht: Das Team von Sean „Diddy“ Combs will diesen Teil des Verfahrens schnellstmöglich aus dem Weg räumen.