Schauspielerin Leah Remini verklagt Scientolgy auf Schadensersatz
Seit ihrem Ausstieg ist sie eine laute Kritikerin der Organisation. Jetzt klagt sie auf Schadensersatz.
Schauspielerin Leah Remini, bekannt aus der Sitcom „King of Queens“, hat eine Klage gegen Scientology eingereicht. Seit ihrem Ausstieg aus der Organisation sei sie regelmäßig von deren Mitgliedern drangsaliert worden. Nun setzt Remini rechtliche Mittel ein. In der Klageschrift gegen Scientology lauten die Vorwürfe Belästigung, Einschüchterung, Bespitzelung und Diffamierung.
Leah Remini verließ 2013 Scientology
Mitte 2013 stieg Remini bei Scientology aus, nachdem sie fast 35 Jahre Mitglied war. Seitdem engagiert sie sich stark in der Aufklärung über die Organisation. So produzierte sie die Doku-Reihe „Leah Remini: Scientology and the Aftermath“ und verfasste das Buch „Troublemaker: Surviving Hollywood and Scientology“, in denen sie ihre Erfahrungen bevor und nach ihrem Ausstieg verarbeitete.
Seit 2006, also sieben Jahre, bevor sie die Sekte verließ, soll Scientology eine Kampagne gegen Remini und ihre Angehörigen fahren. Der Grund dafür sei unter anderem wohl, dass sie dem aktuellen Oberhaupt David Miscavige häufiger widersprach und Fragen nach Miscagives Frau Shelly stellte. Diese wurde seit 2007 nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen.
Für Remini sei nun der Zeitpunkt gekommen, sich zu wehren. Auf ihrem Instagram-Account teilte die gebürtige New Yorkerin eine offizielle Pressemitteilung zu ihrer Klage: „Nach 17 Jahren voller Belästigungen, Einschüchterungen, Überwachung und Diffamierung erhebe ich nun Anklage gegen Scientology und David Miscavige.“
Lest hier die ganze Pressemitteilung auf Instagram
Mit diesem rechtlichen Schritt erhofft sich Remini, auch andere Aussteiger dazu zu ermutigen, sich nicht mehr einschüchtern zu lassen. Viele bekannte Prominente wie Tom Cruise oder Elisabeth Moss („The Handmaid’s Tail“) sind nach wie vor Mitglieder. Wie hoch die von ihr geforderte Summe zum Schadensersatz ist, ist nicht bekannt. Auf Seiten Scientologies gab es bisher keine öffentliche Reaktionen auf Reminis Klage.