Keine Emmy-Erinnerung: Wie konnten sie nur Ryan O’Neal vergessen?
Das Netz bemerkte sofort, dass der verstorbene Schauspieler trotz TV-Karriere nicht gewürdigt wurde.
Ryan O’Neal war eine große Kino-Karriere vergönnt, mit ikonischen Rollen („Love Story“, „Barry Lyndon“). Aber auch das Fernsehen wurde für ihn zur Bühne – mit Serien wie „Peyton Place“, der Sitcom „Good Sports“ und später vor allem „Bones – die Knochenjägerin“.
Das wäre natürlich ein Grund, den im Dezember 2023 verstorbenen Schauspieler auch bei den Emmys zu ehren. Doch in der Memorium-Sektion der Verleihung am Montag (15. Dezember) tauchte O’Neal nicht auf, was die immerzu aufmerksame Internetgemeinde natürlich bemerkte und mit entsprechenden Kommentaren in den sozialen Netzwerken quittierte.
Der erfolgreiche Hollywood-Star war allerdings nicht die einzige verstorbene Persönlichkeit des Fernsehgeschäfts, die bei den Emmys keine Erwähnung fand. Auch Ray Stevenson, der am 23. Mai im Alter von 58 Jahren starb, wurde ausgelassen. Er war zuletzt in der „Star Wars“-Serie „Ahsoka“ zu sehen und arbeitete seit den 1990er Jahren durchgehend fürs TV. Bekannt ist er auch aus „Vikings“ und „Dexter“.
Ebenfalls nicht in der Videomontage enthalten war aus unerfindlichen Gründen Talkmaster Jerry Springer, der am 27. April im Alter von 79 Jahren starb. Alle schmerzlich Vermissten sind jedoch in der Rubrik In Memoriam auf der Emmys-Website aufgeführt, wie die Academy des Fernsehpreises mitteilte.
Rob Reiner und Sally Struthers erinnerten gemeinsam an viele bekannte Protagonisten der Fernsehszene, darunter vor allem an den sechsfachen Emmy-Gewinner Norman Lear vornahmen, der am 5. Dezember im Alter von 101 Jahren starb. Nach dessen Ehrung Lears sangen der Sänger Charlie Puth und das Musikduo The War and Treaty Puths Hit „See You Again“, während auf einem Bildschirm die Gesichter der Verstorbenen zu sehen waren. Mit der zusätzlichen Intonation des „Friends“-Titelsongs wurde emotional an Matthew Perry gedacht.