Rya
Die Kobolde und die Wettbürgerin: sphärische Klänge aus dem ehemaligen Ostblock.
Die Musik: Eine nicht weiter ausgeführte „arg verstörende Begebenheit“ am Strand von Brighton (Fatboy Slims BigBeat-Boutique?) brachte die junge Frau dazu, Songs über das Leben der Kobolde in der heutigen Zeit zu schreiben. So packte sie reichlich Mystik in die Texte ihrer sphärischen Electronica-, TripHop- und Dance-Popsongs, die von HIM-Remixer Dirk Riegner gemischt wurden. Schaurig-schön findet das manch einer. Singt Rya in „Cobold House“ mit gespielter Naivität „My house is a cobold house“, klingt das allerdings so bemüht nach Björk, dass man der durchaus talentierten Vokalistin nur wünschen kann, dass sie bald zu ihrer eigenen Stimme findet.
Die Künstlerin: Rya hüllt sich gerne in Schweigen, wenn die Frage nach ihrer Herkunft gestellt wird. Das ehemalige Jugoslawien? Russland? Egal. Sie spricht jedenfalls unter anderem Deutsch und Englisch mit slawischem Akzent und versteht sich ganz unverbindlich als „Weltbürgerin“. Rya Personal Cosmos (Fame/BMG)