Rosie Lowe, Glass Animals und Ásgeir – der ME-Radar im Januar 2014
Wir stellen die wichtigsten Newcomer des Monats vor. Auf dem Musikexpress-Radar im Januar 2014: Rosie Lowe, Glass Animals und Ásgeir.
Rosie Lowe
Minimaler elektronischer Soul mit Klangfeinheiten von der in London lebenden Sängerin mit geheimnisvoller Ausstrahlung.
Das Portrait von Thomas Weiland findet Ihr im aktuellen Musikexpress.
Glass Animals
Auf ihrer EP setzen Glass Animals aus Oxford Dubbiges und Krautiges neu zusammen. Am Anfang stand erst mal: der Rausch
Das Band-Portrait von Martin Pfnür findet Ihr im aktuellen Musikexpress.
Á́́sgeir
Was: Hochmelodischer, elektrifizierter Folk des 21-jährigen Singer/Songwriters Ásgeir Trausti; die Texte stammen von seinem 72-jährigen Vater.
Woher: Laugarbakki, ein isländisches 40-Seelen-Nest
Warum: Ásgeirs Debüt von 2012, DÝRÐ Í DAUÐAÞÖGN, besitzt heute jeder zehnte Isländer (was zugegeben nur knapp 32 000 verkaufte Einheiten bedeutet). Der geschmackssichere John Grant war so begeistert von der Platte, dass er half, sie ins Englische zu übersetzen. Das Ergebnis, IN THE SILENCE, ist soeben in Deutschland erschienen. scr
Diane Coffee
Was: Psychedelischer Soulpop von Foxygens Live-Drummer Shaun Fleming, der als Kind Synchronsprecher für Disney- Filme wie „The Lion King 1 1/2“ war.
Woher: Fleming zog für die Aufnahmen seines Debüts MY FRIEND FISH nach New York City, wo ihn die Großstadthektik aber verrückt zu machen drohte. Außer- dem vermisste er die Farbe Grün. Jetzt lebt er im ländlicher geprägten Indiana.
Warum: Shaun Fleming ist von den „vier Bs“ beeinflusst: Beatles, Beach Boys, David Bowie und Bill Withers. Das hört man. Gerne. scr
Telegram
Was: Kelela Mizanekristos begann in einer Indie-Rock-Band, sattelte auf Jazz um und zeigt nun auf ihrem Mixtape „Cut 4 Me“ ihre hinreißende R&B-Stimme, die sie über metallischen Chillpop legt.
Woher: L.A.
Warum: Die 30-Jährige verzichtet auf die gefällige Sexiness des 90s-R&B und setzt stattdessen auf Störelemente: „Meine Musik soll dich beunruhigen.“ Der Kontrast zum lieblichen Gesang und den kühlen Soundflächen erzeugt eine Spannung, wie man sie sonst nur bei dem offensichtlichen Vorbild Aaliyah fand. scr