Rock am Ring 2017: Lieberberg erwägt Rückkehr zum Nürburgring
Eine vielsagende Erklärung der Pressesprecherin weckt Hoffnungen auf eine Rückkehr von Rock Am Ring an den Nürburgring im Jahr 2017.
Die Marek Lieberberg Konzertagentur (MLK) steht einer Rückkehr von Rock am Ring zum Nürburgring wieder offen gegenüber. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Weil die Nürburgring-Betreiber sich mit der MLK für das Jahr 2015 nicht über die Vertrags-Konditionen zur Austragung des Festivals einigen konnten, wurde der Vertrag 2014 aufgelöst, Rock am Ring zog nach Mendig und der Nürburgring blieb zwei Jahre ohne eigenes Festival – auch, weil die geplante Gegenveranstaltung „Grüne Hölle“ nie zustande kam. Lieberbergs Rock-am-Ring-Intermezzo in Mendig in den beiden vergangenen Jahren wiederum wurde von Meldungen über Verletzte bei Unwettern und schwierige Bodenverhältnisse überschattet. Nach der 2016er-Ausgabe von Rock am Ring scheint sich zudem das Verhältnis zwischen Lieberberg und den Genehmigungsbehörden der Gemeinde Mendig verschlechtert zu haben. Eine Heimkehr des Festivals an den Ring wäre also für beide Seiten sinnvoll.
Dass die Rennstrecken-Betreiber das größte Festival Deutschlands gerne zurückholen wollen, hatte Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort schon gestern (7. Juli) gegenüber der Rhein-Zeitung mit den Worten „Wir wollen Rock am Ring unbedingt zurück haben“ nochmals bestätigt. Bisher wurden derlei Avancen aber seitens der MLK stürmisch abgeschmettert. Doch als der Kölner Stadt-Anzeiger beim Veranstalter anfragte, ob es denn inzwischen Interesse an einer Rückkehr gebe, antwortete die Pressestelle der umworbenen Veranstalter überraschend aufgeschlossen. Zwar wollte man Verhandlungen mit der capricorn NÜRBURGRING GmbH nicht bestätigen, aber: „Wir haben hervorragende Erinnerungen an den Nürburgring und freuen uns insofern über das von Mirco Markfort geäußerte Interesse. Es gibt aber derzeit keine Entscheidung von unserer Seite.“ – unzweifelhaft ein Wink, nach den „energischen“ Dementis noch vor einem Jahr.
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Sollte es tatsächlich noch keine Verhandlungen geben, müssten die Beteiligten nun bald zusammenfinden. Der Termin muss wegen der Planung des Rennkalenders nach Angaben der Nürburgring-Betreiber bis Ende Juli stehen.