„Rickroll’d“! Foo Fighters reagieren auf Protest der homophoben „Westboro Baptist Church“
Die Foo Fighters lassen gegen die Band gerichtete Proteste nicht einfach so auf sich sitzen.
Auf ihrer Nordamerika-Tour nutzen die Foo Fighters ihren Stop im Kansas, um gegen eine dort ansässige Glaubensgemeinschaft zu protestieren. Die Gemeinde der „Westboro Baptist Church“, die ihren Sitz in Topeka, Kansas hat, glaubt Naturkatastrophen sowie Anschläge wie der am 11. September 2001 seien Gottes Strafe für die Duldung von Homosexualität. Zudem glauben die Mitglieder an die wortwörtliche Auslegung der Bibel, da „Gott der Urheber der wahren Moral“ ist. Auch Antisemitismus ist den Augen der Anhänger gerechtfertigt, da Juden am Tod von Jesus Schuld seien.
Als die Glaubensgemeinschaft am vergangenen Freitag (21. August 2015) gegen ein Konzert der Foo Fighters in der nahe gelegenen Stadt Kansas City protestierte, startete die Band einen humorvollen Gegenangriff. Auf der Ladefläche eines Trucks stehend ließen sich Dave Grohl, Taylor Hawkins & Co. durch die Stadt fahren, während der Song „Never Gonna Give You Up“ von Rick Astley auf voller Lautstärke lief. Damit übertrugen sie das Internet-Phänomen des „Rickrolling“ ins reale Leben: Darunter versteht man einen Scherz, der Internetnutzer durch einen Link auf eine Seite lockt, auf der schließlich nur ein Video von Rick Astley zu sehen ist und nicht die erhoffte Information. Seht hier eine Video-Aufnahme eines Passanten:
Unterstützt von einer großen Meute von Fans feierten die Foo Fighters ihren Protest gegen die „Westboro Baptist Church“ und hielten Plakate hoch, unter anderem mit der Aufschrift „You got Rickroll’d (again)“. Denn bereits im Jahr 2011 setzte die Band ein Zeichen gegen die Konfessionsgruppe, als sie als Trucker verkleidet den Song „Keep It Clean (Hot Buns)“ zum Besten gaben. Seht das Video dazu hier: