Weezer

Death To False Metal

Interscope/Universal

Geek-Rock: Zehn qualitativ stark schwankende Outtakes aus den Jahren 1998 bis 2008. Neu aufgenommen.

Im Weezer-Camp herrscht Uneinigkeit darüber, wie Death To False Metal im Schaffen der Band einzuordnen sei: Rivers Cuomo bezeichnet die Sammlung neu aufgenommener Outtakes als offiziellen Nachfolger zum gerade einmal ein paar Monate alten Hurley. Band-Intimus Karl Koch sieht die Platte indes als netten Zeitvertreib für Fans, aber nicht als vollwertiges neues Weezer-Album. Am Ende haben beide Recht: Die zehn Songs auf Death To False Metal wirken recht willkürlich zusammengewürfelt, klingen aber auch nicht weniger zusammenhanglos als die letzten regulären Alben der Band. An die stark wechselnde Qualität der Stücke hat man sich bei Weezer in den letzten Jahren ohnehin bereits gewöhnt: Wieder gibt es viele mittelmäßige („I’m A Robot“, „Autopilot“, „I Don’t Want Your Loving“) und ein paar gute Tracks („Turning Up The Radio“, die Post-Pinkerton-Perle „Trampoline“), Überflüssiges (Toni Braxtons „Unbreak My Heart“) und Haarsträubendes („Blowin‘ My Stack“). Wer sich nur eine Weezer-Veröffentlichung pro Monat leisten will, ist mit der parallel erscheinenden Deluxe-Edition von Pinkerton besser beraten.