Sérgio Mendes :: Bom Tempo

Hear Music/Concord/Universal

Mendes legt die Black Eyed Peas zu den Akten und kehrt zurück zu seinen Bossa-Nova-Wurzeln.

Man kann das ja verstehen. Irgendwann gehen einem die Black Eyed Peas einfach auf die Nerven. Offensichtlich auch Sergio Mendes, der sich zuletzt von den Chartsstürmern zwei Alben lang eine Infusion mit modernen Popstandards hatte legen lassen. Doch mit BOM TEMPO, seinem 37. Studio-Album, kehrt die mittlerweile 69-jährige Bossa-Nova-Legende glücklich zu seinen Wurzeln zurück. Nicht nur spielt Mendes neben neuen Songs auch ein paar Gassenhauer aus seinem Repertoire noch einmal ein, so das bereits 41 Jahre alte „Ye-Me-Lê“. Er greift diesmal auch ausschließlich auf alte brasilianische Weggefährten wie Carlinhos Brown, Milton Nascimento und Gracinha Leporace zurück. Und nicht zuletzt sind die modischen Einflüsse aus Hip-Hop und Soul weitgehend getilgt. BOM TEMPO ist ein nahezu klassisches Mendes-Album, voll naiver Sommerfrische, einigen Jazz-Exkursionen, flauschiger Percussionteppiche und vor allem dem erneuerten Versprechen auf ewig gute Laune.

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